In Peter Konwitschnys Inszenierung "Iphigenie in Aulis" treten in einem Vorspiel von Dramaturgin Bettina Bartz der Dichter Homer und der Komponist Christoph Willibald Gluck auf die Opernbühne um über Kunst zu debattieren.
Wer könnte solche Debatte besser führen, als der große Leipziger Musiker Helmut Klotz. Klotz war seit 1961 Ensemblemitglied der Oper Leipzig und sang als lyrischer Tenor alle großen Partien dieses Stimmfaches. Insgesamt sang er über 2500 Vorstellungen am Haus. 1985 wurde ihm der Titel des Kammersängers verliehen, im Jahr 2000 wurde er Ehrenmitglied der Oper Leipzig.
Seit 1972 ist Helmut Klotz künstlerischer Leiter des Leipziger Synagogalchores. Er entwickelte den Leipziger Chor zu einem Ensemble von internationalem Renommee. Am 14. April 2012 feiert der Chor im Gewandhaus sein 50jähriges Bestehen sowie 40 Jahre Künstlerische Leitung von Helmut Klotz mit einem Jubiläumskonzert.
Für sein breites Engagement wurde ihm 2005 das Bundesverdienstkreuz von Horst Köhler verliehen.
Seit knapp zehn Jahren wird Helmut Klotz wieder auf der großen Bühne der Oper Leipzig zu sehen sein. Die Vorstellungen von "Iphigenie in Aulis" finden am 16.03 und am 09.06.2012 statt. Es ist für alle Zuschauerinnen und Zuschauer die letzte Gelegenheit die beiden Inszenierungen des Gluck-Rings, "Alkestis" (17.03. und 08.06.2102) und "Iphigenie in Aulis", von Peter Konwitschny in Leipzig zu erleben.