Der in Ungarn geborene Sigmund Romberg gilt als der letzte der Operettenkönig. Er war Schüler von Richard Heuberger und erlebte in der Hauptstadt des späten Habsburgerreichs den letzten großen Zeitabschnitt der Wiener Operette mit Franz Lehár, Robert Stolz und Emmerich Kálmán. 1909 emigrierte er in die USA, wo er sich zunächst als Gaststättenpianist und Leiter einer Tanzkapelle durchbrachte. Nach kurzer Zeit landete er im amerikanischen Showbusiness und avancierte zum Botschafter der Wiener Operette am New Yorker Broadway, indem er die Stücke so bearbeitete, dass sie dem amerikanischen Stil entsprachen. Schließlich trat er bald selbst mit eigenen Kompositionen in Erscheinung und brachte vier große Schlager hervor: »Maytime«, »The Student Prince«, »The Desert Song« und »New Moon«. Ohne Zweifel war Romberg der festen Überzeugung, die Tradition fortzusetzen, einen Erfolg nach dem anderen herauszubringen, und in der Tat komponierte er weiter bis zu seinem Tod im Jahre 1951. »New Moon« war jedoch sein letzter wirklicher Hit. Die süffigen Melodien, verwegenen Geschichten und überwältigenden Gefühle dieser frühen Meisterwerke bereiteten der amerikanischen Moderne den Weg: dem Jazz-Zeitalter. Das Libretto verfasste Oscar Hammerstein, der durch seine Zusammenarbeit mit Richard Rodgers in die Musicalgeschichte eingegangen ist.
Zum Inhalt:
Graf Robert Mission hat sich den Idealen der Französischen Revolution angeschlossen und ist als einfacher Arbeiter in der Werft des reichen Reeders Beaunoir in New Orleans untergetaucht. Das Aushängeschild der Firma ist Beaunoirs Tochter Marianne, in die sich Robert unsterblich verliebt hat. Das Dumme ist nur: Sie weiß noch nichts von ihrem Glück. Außerdem ist der Meisterdetektiv Monsieur le Vicomte Ribaud, genannt »das geheime Auge des Königs«, Robert auf den Fersen. Mit der Unterstützung der Seemänner gelingt Robert während einer Fahrt auf der »New Moon« eine Meuterei. Doch während alle auf einer Südseeinsel ausgelassen ihre neue Freiheit feiern, lässt das Happy End zwischen dem sturen Robert und der stolzen Marianne noch auf sich warten.
Termin:
Samstag, 11. Januar 2020, 19 Uhr, Westbad
Sonntag, 12. Januar 2020, 15 Uhr, Westbad
Leitung:
Musikalische Leitung Gerrit Prießnitz
Künstlerische Leitung / Organisation Stefan Klingele
Choreinstudierung Mathias Drechsler
Chor der Musikalischen Komödie
Orchester der Musikalischen Komödie
Besetzung:
Marianne Beaunoir Nora Lentner | Julie Anna Evans | Clotilde Lombaste Angela Mehling | Captain George Duval Andreas Rainer | Robert Mission Jeffery Krueger | Alexander Peter Kubik | Philippe Julian Freibott | Besace Milko Milev | Monsieur Beaunoir Michael Raschle | Erzähler / Vicomte Ribaud Cusch Jung
Dirigentenforum des Deutschen Musikrates
Das Dirigentenforum ist das Förderprogramm des Deutschen Musikrates für den dirigentischen Spitzennachwuchs in Deutschland. In den Sparten Orchesterdirigieren und Chordirigieren werden durch Meisterkurse junge Talente gefördert und die künstlerische Begegnung der jungen Dirigentengeneration mit renommierten Dirigentenpersönlichkeiten ermöglicht. Die Stipendiaten des Dirigentenforums durchlaufen ein umfangreiches Arbeitsprogramm mit Berufsorchestern und Chören. Assistenzen, Förderkonzerte, Preise und Stipendien sind weitere Bestandteile der Förderung.
Deutscher Musiktag
Der Deutsche Musikrat (DMR) ist der Dachverband des Musiklebens in Deutschland und Träger zahlreicher Förderprojekte. Die Organisation fügt sich zusammen aus dem Deutscher Musikrat e.V. sowie der Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH und vertritt die Interessen von rund 14 Millionen Musizierenden. Das Generalsekretariat des Vereins in Berlin steht für das musikpolitische Wirken des Verbands mit seinen rund 100 Mitgliedorganisationen und 16 Landesmusikräten. Die Projektgesellschaft in Bonn organisiert die zwölf langfristig angelegten Projekte: Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, Bundesjazzorchester, Bundesjugendorchester, Deutscher Chorwettbewerb, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Orchesterwettbewerb, Deutsches Musikinformationszentrum (MIZ), Dirigentenforum, Förderprojekte Zeitgenössische Musik, Jugend jazzt, Jugend musiziert und PopCamp. Der DMR wurde 1953 gegründet, hat sich als Mitglied der UNESCO in seinem Handeln der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verpflichtet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.