Mit "das Liebesverbot" hat die Oper Leipzig nach "Rienzi" und "Die Feen" nun alle drei Frühwerke des Leipziger Komponisten im Repertoire. Das ist weltweit einmalig.
Die "Große Komische Oper" zeigt Richard Wagner von einer vollkommen anderen Seite. Mit dieser Geschichte frei nach William Shakespeares »Maß für Maß« entlarvt er die bigotte Doppelmoral seiner Zeit. Das dralle Leben des Karnevals von Palermo trifft hier auf die moralischen Prinzipien des sittenstrengen Statthalters Friedrich, heißes mediterranes Temperament trifft auf kühle nordische Disziplin. Für helle Aufregung sorgt ein neues Gesetz, das die Ausübung des Karnevals bei Todesstrafe verbietet, bis Statthalter Friedrich plötzlich über die Novizin Isabella und seine eigenen Prinzipien stolpert. Bei aller Komik exponiert Wagner in seinem zweiten Werk ein Thema, das ihn Zeit seines Lebens beschäftigen wird, die Diskrepanz zwischen Eros und Moral, zwischen leidenschaftlicher Lust und "reiner" Liebe. Wagners "Liebesverbot" ist ein Plädoyer für die "freie Sinnlichkeit" und gegen "puritanische Heuchelei".
Zu erleben ist Christiane Libor, die zuletzt als Fee Ada in Wagners "Die Feen" das Publikum in Begeisterungsstürme versetzte. Sie verkörpert die Titelpartie der Novizin Isabella, die den gestrengen Sittenwächter Friedrich (Publikumsliebling Tuomas Pursio) geschickt um den Finger wickelt. Die Musikalische Leitung des Gewandhausorchesters übernimmt der erste ständige Gastdirigent Matthias Foremny.
KARTEN FÜR DIE PREMIERE UND DIE VORSTELLUNGEN am 13., 16. Oktober 2013, 01. März 2014, 28. Mai 2014 erhalten Sie an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 - 12 61 261 (Mo - Sa 10.00 - 19.00), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter http://www.oper-leipzig.de.