In den 70er Jahren war Bauen mit natürlichen und somit auch denkmalgerechten Baustoffen zwar noch nicht aktuell. Doch bei der Sanierung von Fachwerkhäusern erschienen traditionelle Baustoffe in keiner Weise rückständig. 1978 begannen erste Versuche, Lehm für Ausfachungen und Verputz aufzubereiten. Claytec wollte Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung mit der Achtung des kulturellen Erbes umfassend verwirklichen. Das gelang so meisterhaft, dass Claytec mit dem „Nationalpreis für Denkmalpflege“ und dem „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ ausgezeichnet wurde.
Claytec hat Lehm zu einem modernen Baustoff gemacht, der heute gleichrangig mit anderen Baustoffen benutzt wird. Inzwischen ist Claytec deutscher Marktführer für werkseitig hergestellte Baustoffe aus Lehm und bedient zunehmende Exportnachfragen aus aller Welt. Aktuell werden unter anderem die Benelux-Länder, Abu Dhabi und Südkorea beliefert. Die etwas mehr als 30 Mitarbeiter erwirtschaften jährlich einen Umsatz von bis zu 5,9 Mio. Euro.
Zur Integration von Lehm als modernem Baustoff gibt es Vorzeigeprojekte. Zum Beispiel den Umbau des ehemaligen Bonner Abgeordnetenhauses zum „Klimareferat der UN“. Hier wurden die Büroräume beidseitig mit 13 000 qm Claytec-Lehmbauplatten und -spachtel ausgestattet. In Kooperation mit der TU Braunschweig entwickelt das Unternehmen neue Lehmrezepturen zum Thema „Brandschutz mit Lehm- und Kalkputzen“.
Die Claytec e.K. wurde 2011 und 2012 von der KALKBRENNER Unternehmensberatung für den Wettbewerb nominiert. 2011 erfolgte die Auszeichnung als „Finalist“.
Zu Claytec:
http://www.kompetenznetz-mittelstand.de/...
Zur Auszeichnungsliste:
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Bilder zum Download stehen ab Montag den 10.9.2012 ab 16:00 Uhr zur Verfügung:
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