Der neue Studiengang ist in der Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik am Standort Amberg angesiedelt. Er baut auf dem bestehenden Schwerpunkt „Industrie-Informatik“ des Studiengangs „Angewandte Informatik“ auf und erweitert diesen um Lehrveranstaltungen zu Themen wie Big Data Analytics, Cyberphysische Systeme (z. B. Aktoren-Sensoren-Netze), IT-Sicherheit in der industriellen Produktion oder Industrial Ethernet.
„Mit der Anschubfinanzierung werden wir neue Fächer und Lehrveranstaltungen etablieren“, sagt Informatik-Studiengangleiter Prof. Dr. Ulrich Schäfer, der gemeinsam mit Prof. Dr. Harald Hofberger, Dekan der Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik, den Studiengang zur Förderung vorgeschlagen hat. „Darüber hinaus werden wir innovative didaktische Methoden einführen und unsere Studierenden intensiv fördern. So unterstützen wir sie dabei, ihre Studium in kurzer Studiendauer erfolgreich zu absolvieren.“ Gleichzeitig intensiviert die Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik ihren Austausch mit Innovatoren in der Industrie weiter und verstärkt die Kooperationen mit internationalen und nationalen Forschungseinrichtungen. So können sich Studierende über Studienprojekte oder Praktika vor Ort wichtiges Praxiswissen aneignen und Kontakte mit zukünftigen Arbeitgebern knüpfen.
Der neue Bachelor-Studiengang soll ab dem Wintersemester 2017/18 in Amberg angeboten werden. Er wird sich einige Grundvorlesungen mit der bestehenden Studienrichtung „Medieninformatik“ teilen. Der Freistaat Bayern bewilligte die entsprechende Studiengangförderung im Rahmen des Innovationsprogramms „Digitaler Campus Bayern“. Die OTH Amberg-Weiden und die Technische Hochschule Deggendorf haben dafür ein abgestimmtes Studienangebot zur Digitalisierung von technischen Anwendungsbereichen zur Förderung vorgeschlagen. Beide Hochschulen erhielten die Zusage zur Anschubfinanzierung für fünf Jahre in Höhe von insgesamt 1,6 Mio. Euro, die sie sich jeweils zur Hälfte teilen.