Traditionelle Bedarfsmedikation
Viele Patienten haben bereits Strategien entwickelt, um in solchen Situationen selbstständig zu handeln. Ein gängiger Ansatz ist die zusätzliche Einnahme von Levodopa, beispielsweise durch das Medikament Madopar® LT, welches eine schnellere Wirkung entfaltet. Diese zusätzliche Einnahme wird oft als „Joker“ verwendet, um die Dauer der Off-Phasen zu verkürzen. Es ist wichtig, dass dies kontrolliert erfolgt und nicht in impulsives Verhalten ausartet.
Neue Alternativen
Der Vortrag stellt zwei neue Alternativen zur traditionellen oralen Einnahme von Levodopa-Tabletten vor:
- Levodopa zur Inhalation:
- Ähnlich wie ein Asthma-Spray kann Levodopa inhaliert werden. Dies ermöglicht eine schnellere Aufnahme und Wirkung des Medikaments, wodurch Off-Phasen effektiver verkürzt werden können.
- Sublingualer Apomorphin-Film:
- Apomorphin kann als Film unter die Zunge gelegt werden. Diese Darreichungsform ermöglicht eine rasche Aufnahme des Wirkstoffs durch die Mundschleimhaut und bietet ebenfalls eine schnelle Linderung der Symptome.
Fazit
Der Vortrag informiert Parkinson-Patienten über die traditionellen und neuen Möglichkeiten der Bedarfsmedikation. Durch das Verständnis und den kontrollierten Einsatz dieser Optionen können Betroffene ihre Lebensqualität erheblich verbessern, indem sie Off-Phasen effektiver managen und so ihre Beweglichkeit und allgemeine Befindlichkeit besser aufrechterhalten.