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Fokussierter Ulltraschall bei Parkinson

Studie zeigt motorische Verbesserung über drei Jahre hinweg

(lifePR) (München, )
Die Forschung hat in den letzten Jahren zunehmend nach neuen Behandlungsmöglichkeiten gesucht, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Eine vielversprechende Studie, veröffentlicht von Prof. Dr. Dr. h.c. Günther Deuschl in der Zeitschrift „InFo Neurologie + Psychiatrie“, beschäftigt sich mit der unilateralen Ablation des Nucleus subthalamicus (STN) durch die Magnetresonanztomografie(MRT)-gesteuerte fokussierte Ultraschallbehandlung (MRgFUS).

Aber was bedeutet das genau? Die Forscher nutzten eine innovative Methode namens MRgFUS, bei der sie hochkonzentrierte Ultraschallwellen verwenden, um gezielt Hirnregionen zu behandeln. Die Patienten werden in einem helmförmigen Gerät fixiert, und die Behandlung erfolgt unter ständiger Kontrolle mittels Magnetresonanztomografie (MRT). Dadurch kann der Nucleus subthalamicus (eine Hirnstruktur) auf einer Seite des Gehirns gezielt verödet werden. Dies führt zu einer klinischen Verbesserung der motorischen Funktionen bei Parkinson-Patienten, die auf der behandelten Seite eine deutliche Besserung erfahren.

Die interessante Studie verfolgte den Verlauf von Patienten über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Probanden hatten eine einseitig betonte Form der Parkinsonerkrankung, und die stärker betroffene Seite wurde behandelt. Die Ergebnisse waren vielversprechend: Der motorische Zustand verbesserte sich um 52 % im Vergleich zur Ausgangssituation, und nach drei Jahren waren die motorischen Symptome auf der behandelten Seite nach wie vor stabil. Allerdings gab es keine signifikante Verbesserung in Bezug auf die Aktivitäten des täglichen Lebens, die Lebensqualität oder die Reduktion der benötigten Medikamentendosis. Zudem verschlechterte sich die unbehandelte Seite im Verlauf der Krankheit.

Prof. Dr. Dr. h.c. Günther Deuschl, ein angesehener Wissenschaftler auf dem Gebiet der Neurologie, kommentierte die Studienergebnisse. Er betonte die Bedeutung dieser Forschung, da sie zeigt, dass die einseitige Behandlung des Nucleus subthalamicus eine anhaltende motorische Verbesserung bei Parkinson-Patienten bewirken kann, ohne dass neue Sicherheitsrisiken auftreten. Dennoch wies er darauf hin, dass weitere Forschung in größeren Patientengruppen erforderlich ist, insbesondere wenn es um eine bilaterale (beidseitige) Behandlung geht. Aktuell ist die MRgFUS-Behandlung für Routinebehandlungen nicht zugelassen und sollte nur im Rahmen kontrollierter Studien oder Register durchgeführt werden.

Zusammenfassung der Studienergebnisse:
  • Motorische Verbesserung: 52% verbessert im Vergleich zur Ausgangssituation 
  • Lebensqualität: Keine anhaltende Besserung 
  • Medikamentendosis: Keine relevante Reduktion 
  • Unbehandelte Seite: Verschlechterung im Verlauf der Krankheit
Insgesamt zeigt die Studie vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich der motorischen Verbesserung bei Parkinson-Patienten durch die fokussierte Ultraschallbehandlung des Nucleus subthalamicus. Die langfristige Wirkung und weitere Aspekte der Behandlung müssen jedoch noch weiter erforscht werden, bevor sie als Standardbehandlung eingesetzt werden kann.

siehe auch: https://parkinson-journal.de/...

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