Die Seite zählt zu den modernen Formen eines sozialen Netzwerkes im Internet – auch bekannt unter den Stichwörtern Web 2.0 oder OSN (Open Social Network). Mit dieser Bezeichnung werden Foren beschrieben, deren Inhalte überwiegend durch die Nutzer entstehen.
PatientenWieIch ist dafür ein klassisches Beispiel. Die zentralen Funktionen sind Gruppen und Patienten-Tagebücher. In den Gruppen tauschen die Nutzer Erfahrungen und Wissen zu Krankheiten, Ernährung und Sportfragen aus. Dafür ist keine Hierarchie vorgesehen. Vielmehr steht der Patient mit seinen eigenen Erfahrungen mit Diagnosen und Therapien im Mittelpunkt und wird nicht zu einem reinen Informationsempfänger. Mit jeder neuen Erfahrung wächst das gesamte Wissen.
Zusätzlich bietet PatientenWieIch den Nutzern die Möglichkeit ein Patienten-Tagebuch zu führen und seine eigene Krankheitsgeschichte mit den persönlichen Empfindungen und Entwicklungen zu beschreiben. Was wurde erlebt? Wie lief die Therapie? Was wurde gedacht und gefühlt? Gab es Zweifel an den Diagnosen? Jedes Mitglied kann diese Patienten-Tagebücher lesen und Kommentare oder Bewertungen dazu abgeben.
"Das Wissen und die Erfahrungen der betroffenen Patienten zu sammeln und zu archivieren ist die ausschlaggebende Idee für dieses Projekt gewesen. Vielen Menschen können die Beiträge eine große Entscheidungshilfe bieten, neue Therapieformen vorschlagen oder auch Mut und Trost spenden" erläutert Andreas Ettwig, zuständig im Team für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.
Ein wichtiges Merkmal von PatientenWieIch ist die Möglichkeit, andere Patienten persönlich kennen zu lernen. Über die Verfasser der Beiträge in den Gruppen kann man im Profil etwas über andere Patienten erfahren. Man kann in den Gruppen zusammen diskutieren, Kommentare über einen Tagebucheintrag hinterlassen und ausgesuchte Mitgliedern zu direktem Kontakt einladen.
"Jeder kann bei PatientenWieIch zu einem Helfer werden und seine eigenen Erfahrungen und Meinungen ins Netz stellen. Das geht ganz einfach und funktioniert mit jedem Patiententhema" erklärt Andreas Ettwig. Alle Dienste und Angebote auf der Seite sind kostenlos. Das Forum finanziert sich ausschließlich durch Werbeeinahmen.