"Tiere zu unserer eigenen Unterhaltung zu quälen ist ein Unsitte aus dem finstersten Mittelalter", so Kampagnenleiter Peter Höffken von PETA Deutschland e.V. "Wenn Spanien als moderne europäische Nation wahrgenommen werden möchte, muss diese schändliche öffentliche Darbietung, ein Tier langsam zu Tode zu quälen, endlich abgeschafft werden."
Allein in Spanien werden jedes Jahr über 40.000 Stiere grausam getötet. Vor der Stierhatz werden die Tiere mit Elektroschocks und spitzen Stöcken traktiert. Oft verabreicht man ihnen Beruhigungsmittel, bevor sie dann panisch durch die Straßen rennen und dabei immer wieder ausrutschen und hinfallen. Die Stiere werden von hunderten Menschen gejagt und kommen schließlich in die Stierkampfarena, wo bis zu acht Männer auf das völlig verängstigte Tier losgelassen werden. Ca. 15 Minuten lang werden die Stiere mit Dolchen gequält und geschlagen, bis der Matador ihnen schlussendlich mit einem Schwert den Todesstoß versetzt. Viele Tiere ertrinken förmlich in ihrem eigenen Blut, wenn der Matador nicht richtig ansetzt und so nur die Lungen verletzt. Danach wird mit der "Puntilla", einem kurzen Dolch, das Rückenmark am Genick des Stieres durchtrennt und das Tier aus der Arena gezerrt - es kommt jedoch vor, dass die Stiere zu diesem Zeitpunkt noch am Leben sind.