"Aigners Tierschutznovelle ist ein echter Flop", so Dr. Edmund Haferbeck, wissenschaftlicher Berater bei PETA. "Doch von Enttäuschung kann keine Rede sein, denn von der tierschutzfeindlichen Ministerin haben wir auch nichts anderes erwartet. Durch die Verfestigung der extrem tierquälerischen Intensivtierhaltung dürfte mittlerweile der Straftatbestand des § 13 StGB in Verbindung mit dem 'Tierqualparagrafen' § 17 TierSchG erfüllt sein."
Ebenso stoßen Aigners Pläne, künftig ein Verbot einzelner Tierarten im Zirkus zu ermöglichen, bei PETA auf Ablehnung. Denn das Ministerium machte schon im Vorfeld deutlich, dass die Hürden für ein Verbot einzelner Tierarten derart hoch gesetzt werden, dass kaum eine Tierart von der neuen Verbotsmöglichkeit profitiert. Anstatt ein vollständiges Wildtierverbot zu beschließen, wie es auch die Experten der Bundestierärztekammer fordern, würde es unter Aigner ein kalkuliertes jahrelanges Gerangel um einzelne Tierarten geben, während die Wildtiere in den Zirkussen leidvoll dahinvegetieren.
Die positiven Ansätze (Verbot des Schenkelbrandes bei Pferden und Ermöglichung des Kastrationsgebotes für freilaufende Katzen) werden zwar bei PETA nicht verkannt, sie sind jedoch marginal und ohnehin längst überfällig gewesen.
Weitere Informationen:
www.peta.de/zirkus
www.peta.de/haustiere