"Epulu und Kitoto leben in einem Beton-Bunker, der aus einer Zeit stammt, als Tierschutz noch ein Fremdwort war. Ihr Raum ist winzig, sie können niemals nach draußen, sind ewig eingesperrt", sagt PETAs Zoo-Experte Bernd Hoffmann. Zum Ausleben ihrer sozialen Bedürfnisse sind Schimpansen auf größere Gruppen angewiesen, deswegen wird die paarweise Haltung von Zoologen abgelehnt. Hoffmann weiter: "Die Haltung zu zweit, die mangelhafte Gehegegröße und -struktur, die fehlende Außenanlage, mit all dem verstößt der Zoo Wuppertal gegen die Mindest-Richtlinien und begeht somit permanente Tierquälerei. Selbst Zooverbände lehnen diese Haltungsbedingungen ab. Während für neue Besucherattraktionen, wie den jüngst für 25.000 Euro aus Sydney eingeflogenen 30 Zwergpinguinen, jederzeit Geld vorhanden ist, wird den Schimpansen ihr Recht auf ein qualfreies Leben wegen angeblicher Geldknappheit verwehrt."
Auf der Internetseite von PETA.de können sich Tierfreunde ein Video der Schimpansen anschauen, an einem Aktionsaufruf an die Zoo-Verantwortlichen teilnehmen und die Expertenmeinungen sowie weitere Hintergrund-Informationen abrufen. Der Zoo Wuppertal steht exemplarisch für eine Vielzahl von Zoos und Tierparks, in denen Menschenaffen unter erschreckenden und völlig inadäquaten Bedingungen leben müssen. PETA fordert daher ein generelles Zucht- und Importverbot für Menschenaffen, um die Haltung der Tiere in Zoos und Tierparks langfristig auslaufen zu lassen.