"Tiere aus den Tropen gehören nicht nach Deutschland. Die meisten Gehege in den Zoos sind ohnehin schon sehr klein, aber im Winter ist es besonders schlimm für die Tiere. Es ist nicht in Ordnung, dass die exotischen Tiere in Gefangenschaft leiden, damit jeder Deutsche zu jedem Zeitpunkt einen Schimpansen oder einen Elefanten vor der Haustür sehen kann", erläutert PETAs Wildtier-Experte und Kampagnenleiter Peter Höffken.
PETA fordert, dass zoologische Einrichtungen ihre Zuchtprogramme beenden. Stattdessen sollen sich die Zoos in Auffangstationen umwandeln, die notleidende oder beschlagnahmte Tiere aus Zirkusbetrieben oder Privathaltungen aufnehmen. Die Millionen an Steuergeldern, die für die Aufrechterhaltung der Zucht und Zurschaustellung von exotischen Tieren in zoologischen Einrichtungen aufgebracht werden, sollten lieber in konkrete Projekte zum Schutz ihrer Lebensräume in den natürlichen Verbreitungsgebieten der Tiere fließen.
Mindestanforderungen an das Raumangebot für ausgewählte Tierarten laut BMELV-Zoo-Leitlinien:
Nashorn
520 qm (Innen- und Außengehege) bei über +18 Grad Celsius
20 qm (Innengehege) bei unter +18 Grad Celsius
Flusspferd
90 qm (Innen- und Außengehege) bei über +15 Grad Celsius
30 qm (Innengehege) bei unter +15 Grad Celsius
Elefant
530 qm (Innen- und Außengehege) bei über +15 Grad Celsius
15-30 qm (Innengehege) bei unter +15 Grad Celsius