Am Bodenseeufer von Konstanz-Hinterhausen wurden die Reste eines Pfahlbaus aus dem Jahr 3910 v. Chr. entdeckt. Im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen stehen Nachbauten von noch älteren Steinzeithäusern.
Die ersten bekannten Pfahlbauten am Bodensee entstanden in den Jahren 3917 bis 3919 vor Christus in Hornstaad auf der Halbinsel Höri und in Sipplingen. Die Dendrochronologie, bei der die Baumringe der verwendeten Bauhölzer vermessen werden, ermöglicht diese exakte Altersangabe. Weitere Funde aus Bodman, Überlingen-Nußdorf und Unteruhldingen müssen noch wissenschaftlich erforscht werden.
Mit inzwischen drei Häusern ist diese frühe Phase der Besiedlung des Bodensees in den Pfahlbauten von Unteruhldingen vertreten: Bereits 1996 wurde ein Haus von Hornstaad nachgebaut. Dokumentiert von der "Sendung mit der Maus" arbeiteten die Handwerker des Pfahlbaumuseums drei Wochen lang ausschließlich mit steinzeitlichen Werkzeugen und Techniken. Weitere Rekonstruktionen aus der Zeit der ersten Bauern am Bodensee entstanden im Rahmen des ARD/SWR-Projekts "Steinzeit - Das Experiment".
"Was in Konstanz als Forschungsprojekt der Zukunft gelten kann, können die Gäste schon heute in Unteruhldingen im Detail erleben und nachempfinden", so Museumsdirektor Professor Gunter Schöbel.
Die Hornstaad-Häuser im größten archäologischen Freilichtmuseum Deutschlands zeigen detailgetreu und verständlich die Architektur der Steinzeit. Der "Maus"-Film mit Armin Maiwald und Ausschnitte aus dem SWR-Filmexperiment sind im neu eröffneten Pfahlbaukino zu sehen. Sie lassen das entbehrungsreiche Leben der frühen Bodensee-Bewohner vor Konstanz, Sipplingen und Unteruhldingen für Menschen der heutigen Zeit nachempfinden.
Um diesen wichtigen Teil unserer Geschichte noch besser vermitteln zu können, wünscht sich Schöbel "eine stärkere Berücksichtigung der Fundstellen im Bodenseekreis, der aufgrund seiner klimatisch günstigeren Lagen mit seinen Südhängen nicht nur für den Weinbau späterer Zeiten sondern schon zur Steinzeit von größtem Interesse war."
Das Pfahlbaumuseum ist täglich von 9.00 bis 18.30 Uhr geöffnet. Mehr unter: www.pfahlbauten.de. Info-Telefon: +49 (0)7556 92 89 00.
Die ersten bekannten Pfahlbauten am Bodensee entstanden in den Jahren 3917 bis 3919 vor Christus in Hornstaad auf der Halbinsel Höri und in Sipplingen. Die Dendrochronologie, bei der die Baumringe der verwendeten Bauhölzer vermessen werden, ermöglicht diese exakte Altersangabe. Weitere Funde aus Bodman, Überlingen-Nußdorf und Unteruhldingen müssen noch wissenschaftlich erforscht werden.
Mit inzwischen drei Häusern ist diese frühe Phase der Besiedlung des Bodensees in den Pfahlbauten von Unteruhldingen vertreten: Bereits 1996 wurde ein Haus von Hornstaad nachgebaut. Dokumentiert von der "Sendung mit der Maus" arbeiteten die Handwerker des Pfahlbaumuseums drei Wochen lang ausschließlich mit steinzeitlichen Werkzeugen und Techniken. Weitere Rekonstruktionen aus der Zeit der ersten Bauern am Bodensee entstanden im Rahmen des ARD/SWR-Projekts "Steinzeit - Das Experiment".
"Was in Konstanz als Forschungsprojekt der Zukunft gelten kann, können die Gäste schon heute in Unteruhldingen im Detail erleben und nachempfinden", so Museumsdirektor Professor Gunter Schöbel.
Die Hornstaad-Häuser im größten archäologischen Freilichtmuseum Deutschlands zeigen detailgetreu und verständlich die Architektur der Steinzeit. Der "Maus"-Film mit Armin Maiwald und Ausschnitte aus dem SWR-Filmexperiment sind im neu eröffneten Pfahlbaukino zu sehen. Sie lassen das entbehrungsreiche Leben der frühen Bodensee-Bewohner vor Konstanz, Sipplingen und Unteruhldingen für Menschen der heutigen Zeit nachempfinden.
Um diesen wichtigen Teil unserer Geschichte noch besser vermitteln zu können, wünscht sich Schöbel "eine stärkere Berücksichtigung der Fundstellen im Bodenseekreis, der aufgrund seiner klimatisch günstigeren Lagen mit seinen Südhängen nicht nur für den Weinbau späterer Zeiten sondern schon zur Steinzeit von größtem Interesse war."
Das Pfahlbaumuseum ist täglich von 9.00 bis 18.30 Uhr geöffnet. Mehr unter: www.pfahlbauten.de. Info-Telefon: +49 (0)7556 92 89 00.
