Die recht hohen Niederschläge der vergangenen Wochen haben für die Liebhaber der Pfälzer Feigen auch eine gute Seite: An den Feigenbäumen und -sträuchern hängen große, schöne Früchte. Wie im vergangenen Jahr ist die Erntemenge infolge des strengen Winters vergleichsweise gering, denn viele Pflanzen sind erfroren. Sie treiben in diesem Jahr erst wieder aus dem Wurzelstock aus und bringen keinen Ertrag. Dort indes, wo die Pflanzen geschützt stehen, macht das Feigenparadies Pfalz seinem Namen alle Ehre: "Wenn jetzt mehrere heiße und sonnige Tagen hintereinander folgen, kann man zusehen, wie die Früchte reifen", heißt es bei der Gartenakademie. Nach Angaben der Initiative Pfalz.Marketing dürfen sich die Liebhaber der Pfälzer Spezialität bis in den September hinein auf süße Feigen vom Baum freuen.
Restaurants, die aus den Feigen schmackhafte Gerichte bereiten, sind einfach zu finden: Unter der Adresse www.pfalz.de. stehen - neben einer Fülle von Informationen über Pfälzer Feigen - auch die Adressen von ausgewählten Restaurants, die sich an den "Pfälzer Feigenwochen" von Pfalz.Marketing beteiligen. In diesem Jahr sind dies das "Restaurant Robichon" in Frankweiler, "Weingut & Restaurant Kellers Keller" in Ruppertsberg, "Gourmetrestaurant im Hotel Schloss Edesheim" in Edesheim, "Cafe Konditorei Sixt" in Neustadt, "Waldhotel Felschbachhof" in Ulmet, "Gasthaus Zur Kanne" in Deidesheim, "Waldhaus Wilhelm" in Maikammer, "Restaurant Admiral" in Weisenheim, "Kurparkhotel" in Bad Dürkheim, "Gutshof Ziegelhütte" in Edenkoben und das "Restaurant Alte Rebschule" in Rhodt. Über einen "link" zu dem teilnehmenden Restaurant können Interessenten weitere Informationen abrufen. Je nach Vegetationsverlauf enden die "Feigenwochen" spätestens Mitte September.
Um den Handel mit den paradiesischen Früchtchen zu vereinfachen, hat Pfalz.Marketing wieder eine Feigenbörse - ebenfalls im Internet unter www.pfalz.de - eingerichtet. Dort können sich alle eintragen, die Feigen verkaufen möchten, umgekehrt können sich auch diejenigen registrieren lassen, die Früchte kaufen möchten. Gerade bei den Verkäufern wurde diese Einrichtung in den vergangenen Jahren stets gut angenommen, berichtet Pfalz.Marketing-Geschäftsführer Dr. Detlev Janik.
Die etwa 80 Gramm schweren Früchte werden meist zwischen Mitte Juli bis Mitte September reif, in guten Jahren wie 1999 und 2005 erlaubt das milde Klima der Pfalz sogar eine zweite Ernte im Spätherbst. Hundert bis zweihundert Früchte trägt ein ausgewachsener Baum, die Pfälzer Ernte kann daher auf mindestens 80.000 Kilo geschätzt werden. Weil die Früchte rasch verderben, müssen sie frisch verarbeitet werden. Abhängig von Größe und Aussehen wird eine frische Feige für 25 Cent bis 50 Cent verkauft.