Insgesamt wurden im Weinwirtschaftsjahr 2011/2012 in der Pfalz 603 (Vorjahr 577) Hektar Weinberge neu bepflanzt, 404 (Vorjahr 416) Hektar mit weißen Rebsorten und 199 (Vorjahr 160) Hektar mit roten Sorten. Gut zwei Drittel der Neuanpflanzungen (67 %) entfallen damit auf Weißweinsorten. Dabei wurden im Vergleich zum Vorjahr 12 Hektar weniger mit weißen Sorten bestockt, während bei den roten Sorten 39 Hektar mehr als im Vorjahr neu angepflanzt wurden.
Bei den weißen Rebsorten wurden am häufigsten Riesling (139 Hektar), Grauer Burgunder (49 Hektar), Sauvignon Blanc (37 Hektar), Chardonnay (35 Hektar), Weißer Burgunder (33 Hektar) und Müller- Thurgau (32 Hektar) neu angelegt. Bei den roten Sorten wurden Dornfelder (103 Hektar) und Spätburgunder (32 Hektar) am meisten neu angepflanzt. Es folgen Portugieser (17 Hektar) und Merlot (14 Hektar). Der Vergleich zwischen Rodungen (605 Hektar) und Neuanpflanzungen (603 Hektar) belegt bei den weißen Sorten einen deutlichen Flächenzuwachs von Riesling, Grauer Burgunder, Sauvignon Blanc, Chardonnay und Weißer Burgunder, während Müller-Thurgau, Kerner, Silvaner und Scheurebe wie schon in den Vorjahren Flächen verlieren.
Bei den roten Sorten gibt es Verschiebungen zugunsten von Dornfelder, Spätburgunder und Merlot, während vor allem Portugieser erneut Flächen verliert.
Die bestockte Rebfläche der Pfalz betrug im vergangenen Jahr 23.489 Hektar, 14.516 Hektar entfielen auf weiße Sorten (61,8 %, + 0,1 % gegenüber Vorjahr) und 8.973 Hektar auf rote Sorten (38,2 %, - 0,1 % gegenüber Vorjahr). Die wichtigsten Rebsorten bleiben Riesling (23,7 % der Rebfläche), Dornfelder (13,4 %), Müller-Thurgau (9,5 %), Portugieser (8,4 %), Spätburgunder (6,9 %), Grauburgunder (4,8 %), Kerner (4,4 %) und Weißer Burgunder (4,2 %).