Je nach Größe kann der Nutzgarten sogar bis hin zur Selbstversorgung genutzt werden. Für einen dauerhaften Ertrag ist die Planung der Fruchtfolge jedoch unerlässlich, so dass die Kulturen von Jahr zu Jahr ihre volle Blüte entfalten können. Pflanzen-Kölle gibt daher praktische Tipps, damit Sie lange Freude an Ihrem Nutzgarten haben.
Ein Nutzgarten funktioniert auch auf kleinem Raum
Für einen eigenen Nutzgarten brauchen Sie nicht immer große Flächen. Auch auf kleinem Raum lässt sich eine grüne Oase mit bepflanzten Balkonkästen, großen Töpfen, Kübeln oder einem Hochbeet verwirklichen. Gerade wenn der Platz begrenzt ist, können Sie Ihre Gefäße einfach in die Höhe staffeln und den vorhandenen Raum so besser nutzen.
Verwenden Sie dafür Gefäße mit Wasserabzug und Drainage-Schicht sowie Pflanz-Erde mit einer guten Wasserspeicherfähigkeit oder alternativ eine torfreduzierte Variante. Dadurch vermeiden Sie Staunässe und müssen seltener gießen. Mischkulturen helfen außerdem, Schädlinge und Krankheiten zu minimieren.
Nützliche Hinweise zur Ernte
Sind die selbstgepflanzten Früchte und Kräuter reif, können Sie diese ernten. Am besten allerdings erst kurz vor der weiteren Verwertung. Dann entfalten sie nämlich ihr volles Aroma. Sollen Obst und Gemüse hingegen gelagert werden, ernten Sie bevorzugt am frühen Morgen. So bleibt das Erntegut länger frisch.
Bei manchen Pflanzenarten gibt es zudem einige Besonderheiten zu beachten:
- Zucchini: Ernten Sie regelmäßig und lassen Sie diese nicht zu groß werden. So wachsen schneller neue Zucchini heran.
- Busch- und Stangenbohnen: Alle drei bis vier Tage ernten, da das Gemüse sonst faserig und hart wird.
- Pflücksalat und Mangold: Blattweise ernten, damit die Pflanze gut nachwächst.
- Möhren und Schwarzwurzel: Im Spätsommer mit einer Grabgabel aus dem Boden heben, um Schäden vorzubeugen.
- Zwiebeln: Ernten Sie, sobald das Laub abgestorben ist. Lagern Sie diese dann an einem trockenen Ort und lassen Sie diese zwei Wochen lang nachreifen.
- Äpfel: Achten Sie auf die Pflück- und Genussreife. Manche Sorten werden nämlich erst Wochen nach der Ernte verzehrfertig.
Bevor Sie das erste Obst und Gemüse überhaupt ernten können, müssen Sie dieses zunächst einmal säen und pflanzen.
Bei wärmeliebenden Pflanzen wie zum Beispiel Tomaten, Paprika und Auberginen sollte die erste Aussaat im Haus stattfinden. Diese sogenannte Vorkultur dient dazu, kräftige Jungpflanzen auf der Fensterbank heranzuziehen, bevor sie diese ab April in den Garten setzen können.
Unempfindlichere Pflanzen können Sie hingegen ab März direkt in den Boden säen. Für eine Direktsaat eignen sich zum Beispiel Radieschen, Rettich, Möhren, Pastinaken oder Spinat. Ein dünnes Vlies beschleunigt hierbei die Keimung. Auch bei der Pflanzung im Gewächshaus, Hochbeet oder Frühbeet kann die Jungware ab Mitte März unter einem Folientunnel gesetzt werden. Eine weitere praktische Möglichkeit sind Saatbänder.
Der Erfolg bei der Aussaat von Gemüsesamen ist je nach Pflanzenart von bestimmten Zeiträumen abhängig. Auch sollten nur bestimmte Gemüsepflanzen nebeneinander im Beet sitzen. Die Gartenkalender von Pflanzen-Kölle liefern hierfür eine praktische Übersicht. Detaillierte Infos zu Obst- und Gemüsepflanzen gibt es außerdem im Pflanzen A-Z.
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