Das Frühjahr: Tiefpunkt für die Leber
Tatsächlich kann man den Verursacher an einem bestimmten hochempfindlichen Organ ausmachen. Unsere Leber hat im Jahreszyklus im Frühjahr und Herbst ihren Tiefpunkt. Grund für die Frühjahrssymptome ist die kalorien- und fettreiche Nahrung im Winter, gleichzeitig wird oftmals nicht genügend Vitamin aufgenommen. Die Leber verschlackt. Typische Symptome sind Mattigkeit, Gereiztheit, Gliederschmerzen, Antriebslosigkeit, verringerte Leistungsbereitschaft und Müdigkeit trotz ausreichender Schlafdauer.
Kommen noch Medikamente und Alkohol ins Spiel, ist es meist vorbei mit der erholsamen Nachtruhe. Viele Menschen zum Beispiel wachen regelmäßig zwischen ein und drei Uhr nachts auf. Nach der Organ-Uhr der chinesischen Akupunktur ist dies die Hauptarbeitszeit der Leber.
Für die natürliche Entgiftung der Leber empfiehlt der Experte:
- Vitamin B und C für Leber und allgemeine Abwehrsteigerung
- Kurzurlaube: Sonne und die Jodluft am Meer regen die Leber an
- 1-2-mal wöchentlich Sport und regelmäßige Saunagänge
- Gute Eiweiße und pflanzliche Aminosäuren wie Naturamin
- Entschlackungskur für die Leber: mit Löwenzahn und Löwenzahnsalat, Brennnesselspitzen. Einfach über die Wiesen laufen und die Stängel der gelben Löwenzahnblüten abbeißen und essen. Schmeckt zwar bitter, ist aber für die Leber sehr gesund.
Allgemeine Tipps bei Frühjahrsmüdigkeit
Man kann auch aktiv vorbeugend etwas gegen das alljährliche Unwohlsein tun. Dr. Berthold Musselmann, Arzt für Naturheilkunde in Wiesloch, empfiehlt zuerst einmal, das Essverhalten umzustellen. Dr. Musselmann erläutert: "Im Winter essen wir eher zu fett und zu viele Kohlenhydrate - damals bei den Jägern und Sammlern war das sinnvoll. Unser Immunsystem braucht heute aber unbedingt Unterstützung, besonders die Vitamine B und C, die der Körper nicht lange speichern kann. Außerdem leicht verdauliche und hochwertige Proteine wie Kartoffel und Ei, Mais und Bohnen sowie Soja und Milchprodukte - und das am besten gut über den Tag verteilt.
Ein regelmäßiger Tagesablauf ist wichtig. Also nicht: "Ich ruhe mich jetzt mal richtig aus", sondern immer wieder kleine Pausen und die Einschlaf-/Aufstehzeit langsam aber stetig der Tageshelligkeit entsprechend verschieben. Denken Sie auch an andere wichtige Faktoren wie Spurenelemente. Diese kann Ihr Arzt für Naturheilverfahren im Blut analysieren, überprüfen und nachsehen, "wie viel der Winter noch übrig gelassen hat".
Hinter zwei Prozent der Müdigkeitspatienten verbergen sich aber auch schwerer wiegende Erkrankungen. Wenn Ihre Müdigkeit also bleibt: Lassen Sie sich bei Ihrem Hausarzt/Naturheilkundler durchchecken.
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