Der häufige Konsum solcher Getränke wird jedoch vermehrt mit verschiedenen Gesundheitsproblemen in Zusammenhang bebracht. Dabei sollen sie nicht nur dick machen, sondern auch für weichere Knochen bei Jugendlichen verantwortlich sein. Verschiedene Studien haben inzwischen den Einfluss von Softdrinks auf Ernährung und Gesundheit untersucht. Was ist dran an den Behauptungen? PhytoDoc geht der Sache auf den Grund.
"Jugendliche, die häufig Softdrinks trinken, scheinen weniger mineralhaltige - und damit weniger stabile - Knochen zu haben", erläutert Dr. Gunda Backes, Ernährungsexpertin bei PhytoDoc. Das zeigt eine aktuelle Studie des FKE (Forschungsinstitut für Kinderernährung). Die publizierten Daten stammen aus der DONALD-Studie (DOrtmund Nutritional and Anthropometric Longitudinally Designed Study) des Instituts.
Weitere Ergebnisse der DONALD-Studie weisen zudem darauf hin, dass möglicherweise nicht allein die Softdrinks, sondern der Verzehr von Softdrinks und (Frucht-)Säften insgesamt das Körpergewicht beeinflussen könnte. Als einen möglichen Grund nennen die Forscher, dass zuckerhaltige Getränke - trotz der enthaltenen Kalorien - den Hunger nicht so sehr zu stillen scheinen wie feste Nahrung.
"Neuen Studien zufolge kann sich der häufige Konsum von Softdrinks ungünstig auf die Gesundheit von Jugendlichen auswirken. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung, in der auf zuckerhaltige Getränke weitestgehend verzichtet wird, kann Osteoporose und Übergewicht vorbeugen", so Dr. Gunda Backes. Fazit: Softdrinks sollten daher nur gelegentlich und nicht als Durstlöscher getrunken werden!
Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Trinkempfehlungen für Jugendliche, finden Sie unter: http://www.phytodoc.de/news/
(Die Ernährungsexpertin: Dr. Gunda Backes veröffentlicht ihre Expertentipps monatlich auf Phytodoc. Sie studierte Ökotrophologie an der Universität Bonn und spezialisierte sich am Institute of Food Research, Reading (UK) und Istituto di Microbiologia agraria, Bari (I). Sie war unter anderem Pressesprecherin des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam- Rehbrücke (DlfE) und arbeitet als Fachjournalistin und Referentin in Berlin. www.nutricomm.de)
Basiswissen - Softdrinks
Softdrinks sind alkoholfreie Getränke. Dazu zählen vor allem Limonaden aber auch Eistees, Energiedrinks, isotonische Getränke, Malzbier bzw. alkoholfreies Bier, Wellnessgetränke, aromatisiertes Wasser und Frühstücksdrinks.
Softdrinks können nicht nur Übergewicht sondern auch Osteoporose
Verursachen
Quelle: istockphoto