Die Veranstaltungsreihe Picker Forum widmet sich einmal jährlich aktuellen Themen der Patientenversorgung und bot dieses Jahr eine interaktive Plattform für die Förderung des Qualitätsdialogs im Gesundheitswesen. Die Relevanz der Themen und ein hochkarätig besetztes Programm sorgten für großes Interesse. Mit über 70 Teilnehmern war die Veranstaltung ausgebucht.
Im Fokus des diesjährigen Forums standen die Patientenperspektive und Fragen rund um Patientensicherheit sowie patientenorientierte Kommunikation im Versorgungsprozess. Experten aus der Qualitätsarena und Versorgungsforschung sowie Praktiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzten die Gelegenheit, aus Patientenerfahrungen zu lernen und Ideen für eigene Projekte zur Verbesserung der Versorgungsqualität zu sammeln.
Erstmalig in einer Best-Practice-Veranstaltung konnte die Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis geschlagen werden; Unter anderem sorgten Studienergebnisse zur Patientenerfahrung sowie Forschungsprojekte zur Patientensicherheit mit internationaler Beteiligung für nachhaltige Inspiration bei den Praxisexperten. Umgekehrt konnten wissenschaftliche Mitarbeiter von den Erfahrungsberichten der Praktiker zur Realisierbarkeit verschiedener Lösungsansätze im Krankenhausalltag profitieren.
Als Highlight der Veranstaltung wurden drei Geburtskliniken erstmalig mit dem Qualitätspreis Picker Award - Geburtshilfe ausgezeichnet. Der Award ging an die drei "elternfreundlichsten Geburtskliniken Deutschlands", gemessen an der Klinikerfahrung von Wöchnerinnen. Die besten Bewertungen der Betreuungsqualität erzielte das Immanuel Klinikum Bernau. Über den zweiten Platz durfte sich die ANregiomed Klinik Rothenburg freuen, und den dritten Platz belegte das Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen.
"Patientenzentrierung ist keine Kür, sondern Pflicht und Zweck der modernen Gesundheitsversorgung." - so das Fazit eines Forum-Teilnehmers, der diese Botschaft als eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der Veranstaltung mit nach Hause nahm. "Diese Botschaft trifft den Kern der vom Picker Institut geförderten Qualitätskultur. Die Praxisvorträge haben deutlich gezeigt, dass Patientenorientierung nicht nur aus Sicht des Patienten unverzichtbar ist. Sie eignet sich insbesondere gut zur strategischen Differenzierung einer Einrichtung, weshalb sich Patientenzentrierung nicht nur in den Leitlinien von Krankenhäusern sondern auch im Handeln der Führungsebene konsequent manifestieren muss.", resümierte Maria Nadj-Kittler, Geschäftsführerin des Picker Instituts.
Mehr Eindrücke zur Veranstaltung gibt es auf der Webseite des Picker Instituts unter http://www.pickerinstitut.de/... .