Für den McLaren P1 entwickelten die Ingenieure von Pirelli einen innovativen Reifen, der dem bis zu 360 km/h schnellen Auto maximale Stabilität und präzisestes Handling garantiert. In der Entwicklung des individuellen Reifens, der optimal die Anforderungen des 960 PS starken Supersportwagens erfüllt, konzentrierten sich die Ingenieure von Pirelli vor allem auf drei Schlüsselaspekte:
- Das Profil des Vorderreifens soll helfen, den aerodynamischen Abtrieb zu optimieren. Durch das asymmetrische Design bleibt der Pneu auch bei schnellen Lastwechseln extrem stabil. So garantiert dieser spezielle P Zero Corsa im Zusammenspiel mit einem der weltweit modernsten Aufhängungssysteme selbst in Kurven und beim Bremsen das absolute Maximum an Grip.
- Die Struktur des Hinterreifens muss beim Beschleunigen und in Kurven Fliehkräften bis zu 2G widerstehen. Dafür entwarfen die Ingenieure von Pirelli einen asymmetrischen Wulst. Der neue P1 beschleunigt aus dem Stand in nur drei Sekunden auf 100 km/h. Das erfordert die höchste Performance der Reifen, um die gewaltige Leistung des Motors optimal auf die Straße zu übertragen. Pirelli erreichte diese Zielvorgabe, indem die Ingenieure zwei unterschiedliche Strukturen für die Vorder- und die Hinterreifen entwickelten.
- Diese veränderten Strukturen beeinflussen auch die Gummimischungen, die entsprechend modifiziert wurden. Sie erwärmen sich nun noch schneller auf ihre optimale Betriebstemperatur. So garantieren die Reifen ein Maximum an Grip und reagieren direkt und präzise auf Richtungswechsel. Bei der Produktion der neuen Mischungen des asymmetrischen P Zero Corsa für den McLaren P1 nutzt Pirelli modernste Polymere, die gemeinsam mit dem innovativen Herstellungsprozess die Stabilität und Stressresistenz des Reifens deutlich erhöhen.
Die neuen Pirelli Reifen für den McLaren werden in der Next MIRS Fabrik in Mailand gefertigt. Pirellis Next MIRS gilt als eines der weltweit fortschrittlichsten vollautomatischen Reifenproduktionssysteme.
In der Entwicklung der optimalen Reifen für den McLaren P1 nutzte Pirelli seine Erfahrungen aus dem Motorsport und insbesondere der Formel 1. Darüber hinaus setzten die Ingenieure extrem leistungsstarke Computersimulationen ein, die alle Bedingungen und Belastungen berechneten, unter denen die Reifen höchste Leistung und Sicherheit garantieren müssen.