SCHICKSAL VON FLÜCHTLINGEN UND VERTRIEBENEN NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG
Die Flüchtlingskrise ist aktuell in aller Munde. Doch auch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es eine Völkerwanderung in Europa: Millionen Flüchtlinge und Vertriebene wurden in die westlichen Besatzungszonen und in die Bundesrepublik Deutschland integriert, nachdem sie ihre Heimat in zum Beispiel Ostpreußen verlassen mussten.
Die Polarfilm-Dokumentation "Flucht und Vertreibung" zeigt das Schicksal von Flüchtlingen und Vertriebenen in den Jahren zwischen 1939 und 1945. Zwangsumsiedlungen als Folge des Hitler-Stalin-Paktes (1939), die Deportation deutscher Volksgruppen nach dem Angriff Hitlers auf die Sowjetunion und die massenweise Flucht vor der heranrückenden Roten Armee werden in der Schilderung von Zeitzeugen und durch historisches Filmmaterial vor Augen geführt.
Die dreiteilige Fernsehdokumentation aus dem Jahr 1981 wurde für ihre anschauliche Schilderung des Leids der Betroffenen mit der „Goldenen Kamera“ der HÖRZU ausgezeichnet.
DVD - Laufzeit: 260 Min
Teil 1: Inferno im Osten
Der erste Teil schildert das Schicksal von Flüchtlingen und Vertriebenen in den Jahren zwischen 1939 und 1945. Zwangsumsiedlungen als Folge des Hitler-Stalin-Paktes (1939), die Deportation deutscher Volksgruppen nach dem Angriff Hitlers auf die Sowjetunion, die massenweise Flucht von Deutschen vor der heranrückenden Roten Armee sowie die Folgen britischer und amerikanischer Luftangriffe auf Dresden, bei denen allein Zehntausende von Flüchtlingen ihr Leben verloren, werden in der Schilderung von Zeitzeugen und durch historisches Filmmaterial lebendig vor Augen geführt.
Teil 2: Die Rechtlosen
Die kriegsbeteiligten Mächte entwickelten verschiedene Konzeptionen zur Teilung Deutschlands und zur Aufteilung ihrer Einflusszonen in Europa. Ein Rückblick verdeutlicht die Auswirkungen dieser am Konferenztisch getroffenen Entscheidungen für die jeweils betroffene Zivilbevölkerung.
Teil 3: Zwischen Fremde und Heimat
Millionen Flüchtlinge und Vertriebene wurden in die westlichen Besatzungszonen und in die Bundesrepublik Deutschland integriert, nachdem sie ihre Heimat verlassen mussten. Eine wichtige Grundlage zu dieser Integration war die Charta der Heimatvertriebenen (1950). Sie wurde zu einem Dokument des Bekenntnisses zu guter Nachbarschaft in Europa und zum friedlichen Ausgleich zwischen den Völkern.
DVD-Extras:
Die Bonus-DVD bietet 6 zusätzliche Interviews mit Zeitzeugen:
Ludek Pachmann „Schicksal der Sudetendeutschen“ (12 Min.)
Anna Helleis: „Schicksal einer Donauschwäbin“ (9 Min.)
Heinrich von zur Mühlen: „Ilja Ehrenburg und die Folgen“ (6 Min.)
Gertrud Petruck: „Familienschicksal aus Ostpreußen“ (9 Min.)
Waltraud Grüter: „Überlebende der Gustloff-Katastrophe“ (27 Min.)
Erika Morgenstern: „Königsberg 1945“ (28 Min.)
Trailer zu FLUCHT UND VERTREIBUNG: https://www.youtube.com/watch?v=cZ9YolFLyX4