Nach dem Grund für den Verkauf einer Lebensversicherung auf dem Zweitmarkt befragt (Mehrfachantworten möglich), geben 19% der Teilnehmer die Schuldentilgung als wichtigste Begründung an, gefolgt von Arbeitslosigkeit (15%), einer neuen private Lebenssituation (14%), unvorhergesehene Ausgaben und die Erfüllung von Wünschen (je 11%). Der Erwerb einer Immobilie und Hartz IV als Situation werden mit je 8% genannt. Lediglich 7% der Befragten sehen in anderen Investmentchancen einen Grund für den Policenverkauf. An letzter Position der Auswahlmöglichkeiten wird neben sonstigen Gründen (3%) als Begründung aufgeführt, dass die Lebensversicherung nicht sicher genug sei (4%). Damit ist die Auffassung widerlegt, die Verbraucher würden sich aus Angst vor der Sicherheit ihrer Lebensversicherung von ihren Policen trennen wollen.
Da die Lebensversicherung bei Verkauf auf dem Zweitmarkt in der Regel die Beibehaltung eines beitragsfreien Rest-Todesfallschutz gewährleistet und der über Rückkaufswert gezahlte Kaufpreis dazu verwendet wird, entweder Schulden abzutragen oder besondere, oft unvorhergesehene Ausgaben zu finanzieren, schätzen die Befragten das zusätzliche Risiko, in Zukunft von Altersarmut betroffen zu werden, eher gering ein: 53 Prozent der Befragten sehen hier keinen Zusammenhang. 41 Prozent sind daher der Auffassung, dass der Zweitmarkt für Lebensversicherungen dazu beiträgt, das Vertrauen der Kunden in den Berater insgesamt zu stärken. Die vollständigen Umfrageergebnisse können unter https://www.policendirekt.de/... eingesehen werden.
Die Befragung zeigt deutlich, dass der Zweitmarkt für Lebensversicherungen bei Ausgaben, die zum Zeitpunkt des Abschlusses noch nicht absehbar waren, eine wichtige Finanzierungsfunktion übernehmen kann und dabei wesentliche Aspekte, wie den Erhalt des Versicherungsschutzes für den Kunden berücksichtigt. Der Finanzvertrieb erkennt zunehmend die wichtige Bedeutung des Zweitmarktes für die Kundenbetreuung.