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American Le Mans Series, 2. Lauf in St. Petersburg, USA

RS Spyder in der ersten Startreihe

(lifePR) (Stuttgart, )
Auf dem Stadtkurs in St. Petersburg/Florida startet der Porsche RS Spyder von Romain Dumas (Frankreich) und Timo Bernhard (Dittweiler) am Samstag aus der ersten Reihe in das zweite Saisonrennen der American Le Mans Series. Die Sieger des Zwölf-Stunden-Klassikers von Sebring sicherten sich erneut die schnellste Zeit in der Klasse LMP2 - obwohl der Sportprototyp aus Weissach im letzten Training vor dem Qualifying bei einer Kollision stark beschädigt wurde.

"Ich muss mich vor allem bei meinem Team bedanken. Die Jungs haben wieder einmal bewiesen, dass sie wirklich die Besten sind. Jeder hat mit angepackt, sogar Roger Penske", lobte Romain Dumas die Crew von Penske Racing, die dem RS Spyder mit der Startnummer 7 in der Boxengasse in rekordverdächtiger Zeit einen komplett neuen Hinterwagen rechts inklusive Radaufhängung verpasst hat. Der war zerstört worden, als ein vor Romain Dumas fahrendes GT2-Auto kurz vor Trainingsende von der Mauer zurück auf die Strecke schleuderte und der Porsche-Werksfahrer nicht mehr ausweichen konnte: "Ich habe einen Schlag gespürt und in den Rückspiegel geschaut, da sah ich mein rechtes Hinterrad quer über die Piste rollen. Das war schon ein komisches Gefühl."

Eine gute Ausgangsposition für das erst zum zweiten Mal ausgetragene Stadtrennen sicherten sich auch Sascha Maassen (Aachen) und Patrick Long (USA), die im ebenfalls von Penske Racing eingesetzten RS Spyder mit der Startnummer 6 aus der zweiten Reihe starten. Auf dem direkt am Golf von Mexiko gelegenen Kurs unterstrich erneut auch das US-Kundenteam Dyson Racing seine gute Form: Marino Franchitti (Großbritannien) und Butch Leitzinger (USA) starten im RS Spyder mit der Nummer 20 aus der dritten Reihe, gleich dahinter folgen Chris Dyson (USA) und Guy Smith (Großbritannien), die sich das Cockpit der Startnummer 16 teilen.

Mit einer perfekten Qualifyingrunde holten Wolf Henzler (Nürtingen) und Jörg Bergmeister (Langenfeld) im Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports die schnellste Zeit in der Klasse GT2. Für Porsche ist es die erste Pole Position in der GT2 seit dem Rennen in Road America 2006. Im 911 GT3 RSR des Teams Farnbacher Loles erzielten Dirk Werner (Berlin) und Marc Basseng (Leutenbach) die drittschnellste Zeit.

"Heute hat wieder alles super gepasst, das Auto und das Team waren einfach perfekt", strahlte Wolf Henzler nach seiner ersten Bestzeit in der American Le Mans Series. "Es gibt Tage, da fällt einem all das plötzlich ganz leicht, wofür man sonst immer hart kämpfen muss. Heute war so ein Tag."

Das Rennen in St. Petersburg startet am Samstag um 13.25 Uhr Ortszeit (19.25 Uhr MEZ) und dauert 1.55 Stunden.

Ergebnis Qualifying

1. Marco Werner (D), Audi R10 (LMP1), 1:02,825 Minuten 2. Romain Dumas (F), Porsche RS Spyder (LMP2), 0,753 zurück 3. David Brabham (AUS), Acura ARX-01B (LMP2), 0,882 4. Sascha Maassen (D), Porsche RS Spyder (LMP2), 0,912 5. Marino Franchitti (GB), Porsche RS Spyder (LMP2), 1,002 6. Bryan Herta (USA), Acura ARX-01B (LMP2), 1,137 7. Guy Smith (GB), Porsche RS Spyder (LMP2), 1,476 8. Adrian Fernandez (MEX), Acura ARX-01B (LMP2), 1,716 9. Frank Biela (D), Audi R10 (LMP1), 1,752 10. Jon Field (USA), Lola B06/10AER (LMP1), 2,449

Daten und Fakten
Das ist die American Le Mans Series

Die American Le Mans Series (ALMS) wurde 1999 ins Leben gerufen. Das Reglement basiert auf dem Regelwerk der 24 Stunden von Le Mans. In dieser Saison werden elf Rennen in den USA und Kanada gefahren. Die traditionellen Höhepunkte sind die 12 Stunden von Sebring und das 1000-Meilen-Rennen "Petit Le Mans" in Road Atlanta. Die meisten Rennen dauern 2:45 Stunden. Die ALMS ist das amerikanische Gegenstück zur in Europa beheimateten Le Mans Series (LMS).

Das Starterfeld bilden zwei unterschiedliche Sportfahrzeug-Kategorien: Sportprototypen und Seriensportwagen. Sie sind in vier Klassen eingeteilt:
Klasse LMP1: Sportprototypen mit bis zu 750 PS und einem Mindestgewicht von 925 Kilogramm (in der LMS: 750 PS/900 Kilogramm).
Klasse LMP2: Sportprototypen mit rund 475 PS (bei Saugmotoren) und 800 Kilogramm Mindestgewicht (in der LMS: 475 PS/825 Kilogramm). In dieser Klasse startet der Porsche RS Spyder.
Klasse GT1: Stark modifizierte Seriensportwagen mit bis zu 650 PS und einem hohen Mindestgewicht von 1.125 - 1.325 Kilogramm (in der LMS: 650 PS/1.125
- 1.325 Kilogramm).
Klasse GT2: Leicht modifizierte Seriensportwagen mit 450 bis 470 PS und einem Mindestgewicht von 1.125 - 1.325 Kilogramm (in der LMS: 450 bis 470 PS/1.125 - 1.325 Kilogramm). In dieser Klasse ist der Porsche 911 GT3 RSR am Start.

Alle Rennwagen starten gleichzeitig, werden aber nach Klassen getrennt gewertet. Dieses System sorgt für abwechslungsreiche und spannende Rennen mit vielen Überholmanövern. Punkte gibt es nur für die Platzierung in der jeweiligen Klasse. Meistertitel werden in den Klassen LMP1 und LMP2 für Fahrer, Chassis- und Motorenhersteller, Teams und Reifenlieferanten vergeben, in den Klassen GT1 und GT2 für Fahrer, Automobilhersteller und Teams. Porsche gewann mit dem RS Spyder sowohl 2006 als auch 2007 die Meistertitel für Fahrer (Sascha Maassen/Lucas Luhr bzw. Timo Bernhard/Romain Dumas) sowie für Hersteller Chassis, Hersteller Motor und Team (Penske Racing).
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