Die chronische Entzündung der Schilddrüse, die so genannte Autoimmunthyreoiditis (AIT), ist eine genetisch bedingte Erkrankung. Ob die Erkrankung im Laufe des Lebens zum Ausbruch kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Sie tritt meist in Lebensphasen auf, in denen die Geschlechtshormone ins Ungleichgewicht geraten, etwa in der Pubertät, nach der Geburt eines Kindes oder in den Wechseljahren. Frauen sind daher besonders gefährdet.
Zudem begünstigt ein Mangel an Selen das Auftreten der Schilddrüsenentzündung. Eine ausreichende Versorgung mit dem Spurenelement kann deshalb den Ausbruch verhindern beziehungsweise den Erkrankungszustand deutlich bessern. Warum die Schilddrüse Selen braucht und wie eine AIT behandelt werden sollte, darüber informiert die neue Patientenbroschüre „Autoimmunthyreoiditis – Selen bei Schilddrüsenerkrankungen“, die ab sofort kostenlos erhältlich ist.
Es gibt verschiedene Formen der Autoimmunthyreoiditis, die meist mit der Bildung von Antikörpern gegen das Schilddrüsengewebe einhergehen. Die häufigste Ausprägungsform der AIT ist eine Unterfunktion, welche die Schilddrüse bei der Hashimoto-Thyreoiditis durch vermehrte Gewebebildung (Kropf) auszugleichen versucht. Die Symptome, wie zum Beispiel chronische Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depressionen, Störungen im Menstruationszyklus, können bei den einzelnen Patienten sehr unterschiedlich sein und sind deshalb völlig untypisch. Die Schilddrüsenentzündung, die mit einer Überfunktion einher geht, wird auch Morbus Basedow genannt. Hier kann es zu Symptomen wie Herzrasen, Nervosität, Reizbarkeit, Gewichtsverlust und Zyklusstörungen kommen.
Die Schilddrüse als selenreichstes Organ des Körpers ist besonders empfindlich gegenüber Selenmangel: Zum einen schützen selenabhängige Enzyme (Glutathionperoxidasen und Thioredoxinreduktasen) das Gewebe während der Hormonproduktion vor Eigenzerstörung. Zum anderen sorgen sie (Dejodasen) dafür, dass die gebildeten Schilddrüsenhormone auch richtig wirken. Patienten mit Autoimmunthyreoiditis haben meist einen Selenspiegel, der an der unteren Grenze des Normalbereichs für Gesunde liegt. Eine zusätzliche Seleneinnahme – das haben klinische Studien gezeigt – wirkt sich durchweg positiv auf den Erkrankungsverlauf aus, was sich bei den Patienten in einer Linderung der Beschwerden und Steigerung der Lebensqualität äußert.
Die Patienteninformation „Autoimmunthyreoiditis – Selen bei Schilddrüsenerkrankungen“ kann kostenlos unter folgender Adresse bezogen werden: Ralf Reglin Verlag, Adamstraße 8, 50996 Köln.