Die Kunden sind jedoch nicht machtlos: In allen Fällen von Beitragserhöhungen entsteht ein Recht zur Sonderkündigung. Eine Entscheidung zum Wechsel des Versicherungsanbieters sollte jedoch nicht voreilig getroffen werden - einiges ist zu beachten:
- Bietet mein Versicherer günstigere Tarife?
- Welche Fristen und Mindestversicherungszeiten gibt es?
- Sind Tarife anderer Anbieter wirklich günstiger?
Unter http://www.1a-krankenversicherung.de/... lassen sich einige Beiträge und Tarife der privaten Krankenkassen für den schnellen Überblick berechnen.
Eine Alternative ist der Verbleib beim alten Anbieter bei gleichzeitigem Wechsel in einen anderen Tarif zu günstigeren Konditionen. Denn: Wer festgestellt hat, dass einige Leistungen des PKV-Tarifes nicht genutzt werden, kann in einen günstigeren Tarif wechseln, in dem solche Leistungen nicht mehr berücksichtigt werden. Der Vorteil: Die Altersrückstellungen können innerhalb eines Anbieters mitgenommen werden, dies ist bei einem Wechsel des Versicherers kaum möglich.
Hintergrund Beitragserhöhungen
Die enormen Beitragssteigerungen der vergangenen Jahre sind vor allem den gestiegenen Ausgaben geschuldet. Durch den demografischen Wandel steigen die Gesundheitskosten. Auch für die Entwicklung neuer Medikamente und innovativer Behandlungsmethoden wird immer mehr ausgegeben. Zeitgleich stiegen zudem die Lohnkosten für das medizinische Personal. All dies sorgt für einen enormen Kostendruck auch auf die Krankenversicherung. Doch nicht jeder Versicherer muss die Beiträge gleichermaßen erhöhen. So sind beim Branchenführer Debeka lediglich für die Beamten Anpassungen von 3,6 Prozent vorgesehen. In anderen Tarifen steigen die Beiträge gar nicht.