Wer ist besonders betroffen?
Weiterhin zeichnet sich bei den Männern als Hauptzielgruppe ab, dass die Teuerungsraten bei niedrigem Eintrittsalter besonders hoch sind. Mit höherem Einstiegsalter wiederum flacht die Steigerungskurve etwas ab. Beispielsweise wird ein Vollversicherungstarif eines bekannten Anbieters für 32-Jährige 23 Prozent teurer, für 44-Jährige 18 Prozent und für 54-Jährige noch 12 Prozent. Bei Frauen ergibt sich das gegenteilige Bild der Änderungen: 17-Jährige -13%; 32-Jährige +6%; 44-Jährige +7%; 54-Jährige +9%. Sehr junge Frauen kommen demnach am ehesten in den Genuss von Beitragssenkungen. Für junge Männer wirkt sich Unisex dagegen in der Tendenz am ungünstigsten aus.
Es gibt Ausreißer nach oben und nach unten: In der Vollversicherung (Angestellte & Selbständige) können es im Extremfall bis zu 80 Prozent mehr für Männer sein, für Frauen maximal 15 bis 20 Prozent mehr. Nur in wenigen Tarifen ergeben sich wie erwartet höhere Beiträge für Männer und niedrigere Kosten für Frauen.
Wennige Beitragssenkungen durch Unisex
Für Beitragssenkungen hat die Unisex-Umstellung nur in wenigen Tarifen gesorgt. Das betrifft in erster Linie Zusatzversicherungen und Ergänzungstarife, zum Beispiel für Krankentagegeld oder Zahnleistungen bei der Bayerischen, Universa, Signal oder Axa. Diese Senkungen bleiben in der Gesamtheit der Veränderungen jedoch eher Einzelfälle.
Weitere Infos über die Unisex-Versicherungen: http://www.1a.net/versicherung/unisex-tarif