Nach dem Ausscheiden von Dr. Gerhard Cromme, Prof. Dr. dres. Marcus Lutter und Dr. Rolf Breuer steht die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex vor einer Neuausrichtung personeller und inhaltlicher Art. Am 20. Juni 2008 wird Bundesministerin Brigitte Zypries darauf Bezug nehmend auf dem I. Kongress für Corporate Governance an der Universität Witten/Herdecke eine Grundsatzrede zur Corporate Governance halten.
Der Kongress widmet sich inhaltlich den zentralen Fragen der Corporate Governance und greift unter anderen das Thema "Sechs Jahre Deutscher Corporate Governance Kodex - kritische Retro - und Perspektiven" in einer Podiumsdiskussion auf. Auch Themen wie Aufsichtsratsvergütung, Auswirkungen von Regulierung im Bereich Corporate Governance und Berufsaufsichtsräte sind Themen der Konferenz, die unter dem Motto "Herrschaft unter Spannung" stattfindet. Inhaltlich verspricht der Kongress damit richtungsweisende Impulse für die deutsche Corporate Governance Debatte zu geben.
Zu den Gästen zählen unter anderen: Dr. Thomas Middelhoff (Vorsitzender des Vorstands Arcandor AG), Dr. Ulrich Schröder (Vorsitzender des Vorstands NRW.Bank), Dr. Eggert Voscherau (stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der BASF), Friedrich Merz (MdB), Dietmar Hexel (Mitglied der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex, Mitglied des Bundesvorstands des DGB), Dr. h.c. Ludwig Poullain (Ehemaliger Vorsitzender der Westdeutschen Landesbank), Gerd Willi Stürz (Mitglied des Vorstands Ernst & Young), Max Dietrich Kley (Mitglied der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex, u.a. Mitglied des Aufsichtsrats der BASF SE sowie Vorsitzender des Aufsichtsrats der Infineon AG), Michael Vassiliadis (Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands, IG BCE) und weitere spannende Persönlichkeiten.
Ausrichter der Veranstaltung ist das Institut für Corporate Governance (ICG), das ein fester Bestandteil in Forschung und Lehre der Universität Witten/Herdecke ist. Das erste universitäre Institut seiner Art in Deutschland wurde ins Leben gerufen, um die Führung und Aufsicht von Wirtschaftsunternehmen und anderen Organisationen zu verbessern und dabei Fragen von Effizienz, Kultur und Ethik in die wissenschaftliche und praktische Auseinandersetzung mit einzubeziehen.