Die Patienten spüren diesen Entlastungseffekt aber nicht nur indirekt über ihre Krankenkassenbeiträge. Im Dezember 2009 war nämlich mehr als jedes fünfte (21 Prozent) aller zu Lasten der GKV abgegebenen Arzneimittel - und zwar fast ausschließlich Generika - aufgrund seines niedrigen Preises von der Zuzahlung freigestellt. 142 Millionen Mal wurde so der Geldbeutel der Versicherten geschont.
Ginge es nach Pro Generika, würden die Patienten sogar noch mehr von den günstigen Generikapreisen in Deutschland profitieren. Denn der Branchenverband hat vorgeschlagen, die Mindestzuzahlung auf Arzneimittel von 5 Euro aufzuheben. Für rund die Hälfte der Generika beliefe sich die Zuzahlung dann auf höchstens 2,29 Euro statt bisher 5 Euro. Bei rund 90 Millionen Packungen läge die Zuzahlung sogar bei lediglich 1,25 Euro. Und das hätte weitere positive Folgen. Denn wenn die Patienten direkt von den preiswerten Generika finanziell profitierten, würden sie ihre Ärzte bitten, ihnen noch häufiger als jetzt diese qualitativ hochwertigen, aber preisgünstigen Medikamente zu verordnen. Dadurch würden die Kassen zusätzlich entlastet.
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