Klassische Werbung verliert ihre Wirkung. Mit dem Bemühen, das Unternehmen mit klangvollen Worten und gestochenen Bildern ins rechte Licht zu rücken, lässt sich heute kein Kunde mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Zu groß ist die Zahl der Wettbewerber, zu ähnlich die angebotenen Leistungen und Produkte. Auch lästige Werbeunterbrechungen, langweilige Banner und aufdringliche Werbemails schaden mehr als sie nützen.
Clevere Unternehmen setzen stattdessen auf inhaltliche Themen, die bei der Zielgruppe echtes Interesse wecken. Wenn dieser Content gut aufbereitet und schnell erfassbar ist, profitiert neben der Zielgruppe auch das Image des Anbieters.
Tiernahrungshersteller bieten Tipps zur Welpen-Erziehung in Form unterhaltsamer Kurzvideos an. Baumärkte verteilen Do-it-Yourself-Anleitungen und Steuerberater stellen Steuerinfos und Gehaltsrechner auf ihre Homepage. Ziel ist es dabei, Bedarfsträger anzulocken und sie zu einer Reaktion zu bewegen. Das können beispielsweise das Setzen eines Links (Teilen), das Anmelden für einen Service oder die Teilnahme an einem Produkttest sein. So gewinnt das Unternehmen an Präsenz und Kontaktdaten von Interessenten oder Direktkunden.
Dieses Prinzip bewährte sich bereits vor mehr als 3.000 Jahren bei der Eroberung Trojas mit Hilfe des berühmten Holzpferdes. Die moderne Variante ist allerdings ethisch deutlich unbedenklicher.
Damit die Strategie funktioniert, müssen folgende Aspekte stimmen: Relevanz, Aktualität und seriöse Quellen. Auch das Format der dargebotenen Inhalte ist von tragender Bedeutung. Hier haben sich Best Practices herausgebildet, die eine gut erfassbare Informationsaufbereitung ermöglichen, z.B.: Whitepapers, Summaries, To-Do-Anleitungen, Anwenderberichte, Ratgeber und Kurzvideos. Eines der gegenwärtig populärsten Content-Formate ist die Infografik. Hier werden relevante Fakten und Zusammenhänge gehirngerecht visualisiert und zum Download angeboten. Dabei erlaubt das Creative-Commons-Lizenzmodell das kostenlose Nutzen und Weiterverbreiten der Grafik, sofern der Urheber genannt wird.
Agenturleiter Karl-Heinz von Lackum erklärt: „Clevere Unternehmen reden über Dinge, die ihre Zielgruppe weiterbringen. Dies ist Ausdruck einer Geisteshaltung: Nutzenoptimierung führt zu Gewinnoptimierung – andersherum funktioniert es nicht.“
Zielführend ist diese Form des Marketings freilich erst, wenn eine tragende Content-Strategie zugrunde liegt, die Themen, Formate und Kanäle klar definiert. Crossmedia-Aktionen und die konsequente Mehrfachverwertung der Inhalte sorgen dafür, dass sich Initialaufwände rasch amortisieren und das Engagement Früchte trägt.
Interessierte wenden sich an Karl-Heinz von Lackum unter www.projekt-design.com.