Verwundern kann dies bei Zinssätzen nahe der Nullmarke bei der Deutschen liebsten Anlageform – dem Tagesgeld – nicht. Ohne einen Blick über den Tellerrand und ohne innovative Konzepte lässt sich die Nulldiät bei sicherheitsorientieren Anlageformen nicht vermeiden.
Die Langenfelder Prometheus Vermögensmanagement GmbH bietet vor diesem Hintergrund nun auch Privatanlegern eine interessante Alternative zum traditionellen Tagesgeld an. „Als wir im Frühjahr 2014 für eine Stiftung unser liquiditäts- und sicherheitsorientiertes Anlagekonzept mit Investmentfonds entwickelt haben, hatten wir nicht im Ansatz darüber nachgedacht, dass wir damit letztlich den Grundstein für unsere Neudefinition des Tagesgelds legen“, sagt André Kunze, geschäftsführender Gesellschafter von Prometheus.
Aufgabe war es seinerzeit, für die Stiftung ein Konzept zur Anlage der strukturellen Liquidität zu entwickeln, das über eine typische Tagesgeldanlage hinausgeht.
Was ursprünglich als Einzelmandat für eine Stiftung begann, führte aufgrund der überzeugenden Ergebnisse sukzessive zu weiteren Mandaten. Kunze, der das Vermögensberatungsgeschäft bei einer deutschen Großbank von der Pike auf gelernt hat, ist sich sicher, dass sich die tektonischen Platten am Kapitalmarkt dramatisch verschoben haben.
„Es geht nicht nur um das Nullzins-Dilemma und die damit wegbrechenden Erträge. Nicht minder problematisch sind die deutlich gestiegenen Risiken, die mit Kapitalanlagen im heutigen Umfeld einhergehen. Die viel zu hohen Schulden bei Staaten auf der einen Seite und die viel zu geringen Eigenkapitalquoten bei Banken auf der anderen Seiten werfen derart lange Schatten auf das Kapitalmarktumfeld, dass bei allen Anlageentscheidungen besondere Vorsicht geboten ist.“
Der diplomierte Bankbetriebswirt hält den Glauben vieler Anleger, dass sie im Tages- oder Festgeld am sichersten aufgehoben sind, für gefährlich. „Sichere Anlageformen gibt es in der heutigen Zeit nicht mehr. Wer Geld anlegt – egal wie und wo – geht Risiken ein. Auch die Garantien bei Spareinlagen sind am Ende nicht mehr wert, als die Job-Garantie für den Trainer bei einem Fußballbundesligisten“, führt Kunze aus.
Für ihn und seine Kollegen bei Prometheus geht es heute ausschließlich darum, Anlagekonzepte zu entwickeln, die ein ausgewogenes Chance-/Risikoverhältnis aufweisen. „Eine Rendite von 5% p.a. sagt allein nicht viel aus. Mindestens ebenso wichtig ist es, mit welchen Schwankungen diese erzielt wurde“, so Kunze.
Seit 1. Dezember bietet das 2005 gegründete Unternehmen sein bis dato nur für institutionelle Investoren vorgesehenes Anlagekonzept nun auch für Privatanleger an. Statt der für institutionelle Investoren geltenden Mindestanlage in Höhe von 1 Mio. Euro können Privatanleger nun zu geringfügig höheren Kosten bereits ab einer Mindestanlage von 20.000 Euro in Prometheus – SMART CASH investieren.
Ziel des liquiditäts- und sicherheitsorientierten Anlagekonzepts ist die Erwirtschaftung einer jährlichen Rendite, die pro Jahr im Durchschnitt 2% über dem Referenzzinssatz für Tagesgeld (3-Monats-Euribor) liegt. Dabei sollen zwischenzeitliche Wertschwankungen auf weniger als 5% begrenzt werden. Seit Start im Februar 2014 wurde laut Kunze nach Kosten eine Rendite von 3,3% pro Jahr erzielt – deutlich mehr als mit traditionellem Tagesgeld. Die Kursschwankungen fielen bis dato mit einem maximalen Rückgang von 1,8% dabei sehr gering aus.
„Insbesondere vor dem Hintergrund der recht schwierigen letzten zwei Kapitalmarktjahre sind wir mit dem Ergebnis unseres Tagesgeld 2.0 mehr als zufrieden“, sagt Kunze selbstbewusst.
Kern des Anlagekonzepts ist laut Kunze die Fokussierung auf sehr flexible und untereinander gering korrelierende All-Wetter-Fonds, die bereits nachhaltig unter Beweis gestellt haben, dass sie selbst in schwierigen Zeiten in der Lage sind, Risiken zu kontrollieren und gleichzeitig überzeugende Erträge abzuliefern. Die Anlagebeträge der Kunden werden dabei auf 20 Fonds mit je 5% aufgeteilt.
„Für Anleger ist dieses Konzept absolut transparent. Im persönlichen Depotauszug oder über den Online-Depotzugang kann sowohl die konsolidierte Wertentwicklung als auch die Entwicklung jedes einzelnen in Prometheus – SMART CASH enthaltenen Fonds nachvollzogen werden.“
Die in aller Regel üblichen Ausgabeaufschläge für Fonds werden im Rahmen des Konzepts nicht berechnet. Auch Depotgebühren verlangt Prometheus nicht. Stattdessen berechnet der Langenfelder Finanzdienstleister ein All-Inclusive-Beratungshonorar in Höhe von 0,75% p.a. zzgl. Mehrwertsteuer. Bei Mandaten mit Anlagebeträgen über 1 Mio. Euro reduziert sich das Honorar auf 0,5% p.a. zzgl. Mehrwertsteuer. Aufstockungen und Entnahmen sind täglich möglich.