Vorausschauende Interessenten sollten aktuell darüber nachdenken, wie sie diese günstigen Zinsen für sich optimal ausnutzen können. So kann nicht nur der Traum vom Eigenheim mit deutlich geringerer Ratenbelastung erfüllt werden. Die aktuelle Zinssituation ist auch eine Chance für diejenigen Bauherren und Immobilienkäufer, die bereits vor einigen Jahren investierten. Läuft die erste Zinsbindungsfrist in weniger als drei Jahren aus, lohnt sich ein Blick auf das Angebot der Forward-Darlehen.
Bei dieser Darlehensart sichern sich Immobilienbesitzer schon heute günstige Zinskonditionen für Anschlusskredite, die normalerweise erst in einigen Jahren anstehen würden. Die Konditionen liegen nur geringfügig über denjenigen für sofort in Anspruch genommene Baudarlehen und sind damit selbst im historischen Vergleich noch sehr günstig. Mit einer entsprechenden Zinssicherungsvereinbarung für ein in 12 Monaten auslaufendes Darlehen liegt das Angebot bei 3,05% (gültig für Finanzierungen ab EUR 150.000,00 und max. 60% des Kaufpreises/Herstellungskosten). Endet die Zinsfestschreibung erst in zwei Jahren, sind es 3,35% Zinsen, bei einer Wartezeit von drei Jahren ebenfalls 3,35% (befristete Sonderaktion).
Das genaue Durchrechnen solcher Angebote ist angebracht, da viele Experten steigende Zinsen erwarten. Erste Vorboten sind die steigenden Inflationsraten in der Eurozone. Diese sorgen zwar nicht automatisch für eine teurere Baufinanzierung, doch erfahrungsgemäß ziehen in solchen Fällen die Hypothekenzinsen oft mit einer gewissen Zeitverzögerung nach. Die Warnzeichen sind unübersehbar:
So ist beispielsweise im November 2011 die Inflationsrate in Europa laut der EUStatistikbehörde Eurostat um 3,00 % gestiegen. In Deutschland lag die Inflationsrate bei 2,40 % und damit fast ein Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Befürchtet wird zudem, dass mittel- bis langfristig auch die Käufe von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank und die Verbilligung von Krediten für die Geschäftsbanken die Inflation anheizen. "Genau vorauszusehen sind die Auswirkungen dieser Maßnahmen nicht. Wer ruhiger schlafen will, sollte deshalb über eine Zinsabsicherung nachdenken und sich beraten lassen", rät Jessica Tröger, Baufinanzierungsexpertin der PSD Bank Nürnberg eG.