- SEPA startet 2014
- Wo finden Kunden ihre IBAN- und BIC-Angaben?
- IBAN und BIC: wichtige Daten für die Überweisung
Der neue Standard für den europäischen Zahlungsverkehr lautet abgekürzt SEPA. Das Kürzel leitet sich aus dem Englischen ab und steht für Single Euro Payments Area, zu Deutsch: einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum. Zum 1. Februar 2014 wird SEPA die heute gültigen nationalen Verfahren mit der individuellen Kontonummer und der üblichen Bankleitzahl für private Zahlungszwecke innerhalb von 33 europäischen Staaten ablösen. Dann gelten IBAN (steht für International Bank Account Number, also eine internationale Bankkontonummer) und BIC (Business Identifier Code), ein international standardisierter Bank-Code, der in Deutschland beispielsweise mit der Bank-leitzahl vergleichbar ist. Kerstin Pfautsch von der PSD Bank Nürnberg eG erklärt, wo Bankkunden ihre persönliche IBAN- und BIC-Angaben finden und wie der Überweisungsträger in Zukunft aussieht.
Wo finden Kunden ihre IBAN- und BIC-Angaben?
Eigentlich alle Banken in Deutschland treffen seit geraumer Zeit diverse Vorkehrungen zur Umstellung auf SEPA - gerade auch, um den Verbrauchern die Umstellung so einfach wie möglich zu machen. "Daher finden die Kunden ihre persönliche IBAN und BIC heute bereits fast bei allen Anbietern auf der Rückseite der Bankkarte. Die hat eigentlich jeder immer bei sich und ist daher der bequemste Weg", erläutert Kerstin Pfautsch. Zudem werden die Angaben standardisiert auf den Kontoauszügen mit ausgewiesen. Online-Banking-Nutzer finden IBAN und BIC für gewöhnlich ebenfalls im Bankingbereich ihres Anbieters. Da die PSD Banken es ihren Kunden besonders komfortabel machen wollen, veröffentlichen sie den jeweiligen BIC-Code sogar auf der Startseite der Internetpräsenzen. "Die neuen Merkmale sind sicherlich ein wenig länger als die bisherigen Kontodaten, machen den Zahlungsverkehr auf Dauer jedoch einfacher, sicherer und zuverlässiger", so Pfautsch weiter. Zudem werden die PSD Banken innerhalb der nächsten Monate einen speziell entwickelten IBAN-Rechner im Internet anbieten. Mit diesem kann dann jeder Kunde eigenständig seine individuelle IBAN berechnen oder nach Eingabe von Bankleitzahl und Kontonummer anderer Empfänger deren Daten generieren.
IBAN und BIC: wichtige Daten für die Überweisung
Wer ab 1. Februar 2014 Rechnungen bezahlen oder jemandem Geld überweisen möchte, braucht dann also IBAN und BIC des Begünstigten. Auch hier wird die Umstellung einfach fallen: Wie bisher auch werden die Kunden diese Daten in der Regel im Rahmen des Schriftverkehrs erhalten. Sie werden mit einer Rechnung, im Briefkopf, auf Lieferscheinen oder anderen Geschäftspapieren an exponierter Stelle ausgewiesen. Sollten sie dort einmal nicht zu finden sein, sollten diese sicherheitshalber beim Empfänger der Überweisung erfragt werden. "Manche Kunden kennen den BIC auch als so genannten SWIFT-Code, vor allem wenn sie bisher grenzüberschreitende Zahlungen zu leisten hatten", erklärt Kerstin Pfautsch. Kunden der PSD Bank können im Übrigen auch jetzt schon bei Zahlungsanweisungen in Euro innerhalb der angeschlossenen Länder eine SEPAÜberweisung nutzen beziehungsweise im PSD OnlineBanking Transaktionen mit dem neuen Verfahren realisieren.