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Die Tradition der Hanse

Wohlstand und Gemeinschaft durch Handel

(lifePR) (Leipzig, )
Soziale Ungerechtigkeit, große Einkommensunterschiede, unsicherer Arbeitsplätze, Ausbeutung, Egoismus und Ellbogenmentalität. So lauten die großen Vorwürfe unserer Zeit der Finanz- und Wirtschaftskrisen. Adressat ist die Wirtschaft. Wie konnte es so weit kommen? Und warum steht die Wirtschaft im Verdacht, für das Übel in unserer Gesellschaft verantwortlich zu sein? Können nur soziale Einrichtungen, wohltätige Vereine und Umweltschutzorganisationen für den notwendigen Ausgleich sorgen?

Für den Handel erschlossen

Ein Blick in die Geschichte lohnt sich in diesem Fall. Ein Blick in eine Zeit, in der die Wirtschaft Europas zum Machtfaktor erwuchs. Im 12. Jahrhundert, der Zeit des tiefsten Mittelalters, entstand in Norddeutschland die Hanse. Sie war zunächst eine Gemeinschaft von Händlern an Ost- und Nordsee. Der Ostseezugang ermöglichte einen Handel zwischen den rohstoffreichen Gebieten Nordrusslands (z.B. Getreide, Holz, Wachs, Felle, Pelze usw.) und den Ländern Westeuropas mit seinen Fertigprodukten (z. B. Tuche, Wein). Der Ostseeraum wurde im Zuge dessen dichter besiedelt und Ostsiedlung zunehmend für den Handel erschlossen.

Wohlstand und Gemeinschaftssinn

Der Stand des Kaufmannes etablierte sich gut in der europäischen Gesellschaft und die Handelswege wurden zunehmend sicherer. Die Ostsee wurde zum Hauptumschlagspunkt für Waren. Mit wachsendem Erfolg wurden die Kaufleute sesshaft, vor allem an der deutschen Ostseeküste wuchsen die Siedlungen. Durch ihre erfolgreichen Bürger gewannen die jungen, schnell wachsenden Städte im Deutschen Reich an Selbstvertrauen. Sie begannen ihre Interessen zu koordinieren und im Verbund den örtlichen Machthabern Privilegien und Rechte abzutrotzen. Wohlstand und Gemeinschaftssinn verbreiteten sich.

Ein wichtiger Faktor

Die Organisation der Hanse entwickelte demokratische Strukturen. Der Hansetag wurde einmal jährlich abgehalten. Nur wenn alle Hansestädte einstimmig für Vorhaben stimmten, wurden diese umgesetzt. Europa wurde befriedet. Weil die Kaufleute Interesse an sicheren Handelswegen hatten, wurde die Kriminalität bekämpft. Die Piraterie erlitt herbe Niederlagen durch die Hanse.

Die Koggen benötigten sichere Gewässer von Novgorod bis London. Die Hansestadt Rostock stand Mitte des 14. Jahrhunderts auf dem Gipfel ihrer Autonomie. Stralsund war im 14. Jahrhundert nach Lübeck die bedeutendste Hansestadt im südlichen Ostseeraum. Rostock, Wismar, Greifswald und Stralsund und einige weitere Städte sorgten für sichere Handelswege zu Land und zu Wasser. Die Hanse war auf wirtschaftlichem, politischem und kulturellem Gebiet ein wichtiger Faktor. Der wachsende Handel sorgte für die Einführung schriftlicher Dokumente. Verträge und Buchführung waren für die umfangreichen Geschäfte nötig. Die Kaufleute setzten sich deshalb für die Errichtung von Schulen ein.

Inoffizielles Gütesiegel

Zum Ende der Hanse im 17. Jahrhundert verloren auch die Städte an der Ostsee an Bedeutung und Einfluss. Doch der Hanse werden die positiven Erscheinungen der Geschichte zugerechnet. Wo immer eine Stadt einst der Hanse angehört hat, scheint dies ihr Ansehen zu heben und es lässt sich damit werben. Erst nachdem die Ära der Hanse bereits beendet war, schmückten sich einige Städte wieder mit dem Titel "Hansestadt". Die Hanse ist zu einem inoffiziellen Gütesiegel geworden. 1980 wurde in Zwolle in den Niederlanden die "neue Hanse" als Lebens- und Kulturgemeinschaft der Städte über die Grenzen hinweg gegründet. Das Ziel: Gemeinschaft und Wohlstand - die Errungenschaften mutiger Unternehmer.

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