- PTV AG und TCI Röhling stellen Methodik und Vorgehensweise für die Gesamtverkehrsprognose vor
- Verkehrszuwachs im Güterverkehr zwischen Deutschland und Polen erwartet
Die PTV AG und TCI Röhling haben im Rahmen der 33. Internationalen Ostbrandenburger Verkehrsgesprächen in Slubice Methodik und Vorgehensweise für die Gesamtverkehrsprognose Berlin- Brandenburg vorgestellt. Dem interessierten Fachpublikum wurden die Datengrundlagen, die Methoden und eingesetzten Werkzeuge präsentiert.
Mit der Software PTV Vision wurde ein Verkehrsmodell erstellt, auf dessen Grundlage Analysen und Prognosen für den regionalen Personenverkehr, Güter-, und Wirtschaftsverkehr erarbeitet werden können. Für den Fernverkehr wird auf Daten der offiziellen Bundesverkehrsprognose zurückgegriffen und im Modell weiter differenziert.
Erste Ergebnisse dieser Analyse- und Prognoserechnungen konnten bereits gezeigt werden, etwa Prognosen der Veränderung der Motorisierungsraten oder des Gesamtverkehrsaufkommens. Detaillierte Prognosen von Belastungen einzelner Strecken oder Netze werden bis Ende des Jahres vorliegen. Die Untersuchungsräume umfassen neben Berlin und Brandenburg auch die angrenzenden Kreise in Deutschland und Polen.
Auf der Tagung genannte Entwicklungszahlen des Güterverkehrs wurden aus der aktuellen Verkehrsprognose des Bundes entnommen. Zum Beispiel werde bis zum Jahr 2025 mit nahezu der dreifachen Gütertransportmenge zwischen Deutschland und Polen und mit einer Steigerung des Bahngüterverkehrs um 70 Prozent gerechnet. Im Personenverkehr werde dagegen eher eine gleich bleibende Verkehrsnachfrage erwartet.
Experten und Unternehmer aus Deutschland und Polen diskutierten auf der Tagung, welche Anforderungen sich aus dem wachsenden grenzüberschreitenden Gütertransport an die Verkehrsinfrastruktur ergeben, die nicht zum Engpass werden dürfe. Zudem wurde erörtert, wie die Region von den wachsenden Verkehrsströmen profitieren kann. Durch das Land Brandenburg führt die Hauptroute für den Güterverkehr Richtung Polen und Osteuropa. Die von der PTV AG erstellten Maßnahmeszenarien können für Unternehmen und Verwaltungen hilfreich sein, die richtigen Entscheidungen für die weitere verkehrliche Entwicklung zu treffen.
Die Verkehrsprognosen für Berlin und Brandenburg werden vor Jahresende dem Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung Brandenburg und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin vorgelegt.
Damit stehen den beiden Bundesländern Prognosewerkzeuge zur Verfügung, die eine Grundlage für verkehrspolitische Entscheidungen bieten, mit denen Planungen der Infrastruktur bewertet werden können. Es wird dann Aufgabe der Bundesländer sein, aus den Ergebnissen der Prognoserechnungen den Bedarf für Infrastrukturmaßnahmen abzuleiten und diesen verkehrspolitisch umzusetzen. Die PTV AG und TCI Röhling bieten hierzu die Werkzeuge und Entscheidungsgrundlagen.
Profil der TCI Röhling Transport Consulting International
Das interdisziplinäre Team von TCI Röhling Transport Consulting International erarbeitet Grundlagenuntersuchungen und Methoden, globale Studien und Zukunftsszenarien, feinräumige, regionale Verkehrsuntersuchungen sowie spezielle Lösungen für unsere Kunden im Verkehrsbereich. Das Kern-Team von TCI ist spezialisiert auf Fragen des Verkehrsmarktes, dessen Analyse und zukünftige Entwicklung, Prognose der Verkehrsnachfrage, Trends in der Logistik, wobei der Schwerpunkt der Arbeiten im Bereich Güterverkehr liegt. Um das gesamte Spektrum der Fragestellungen abdecken zu können, arbeiten wir mit Partnerinstituten zusammen, die in Projektgruppen unser Know-how gezielt verstärken. Umgekehrt werden wir bei den Partnern für den Spezialbereich "Güterverkehr" eingebunden.
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