Mit diesen Worten dankte Radio Bremen-Intendant Prof. Dr. Heinz Glässgen den Intendantinnen und Intendanten der Landesrundfunkanstalten der ARD. Diese waren heute Abend (26.11.) zusammengekommen, um bei einem Festakt im Rahmen der bis Mittwoch (28.11.) bei Radio Bremen stattfindenden ARD-Hauptversammlung die Fertigstellung des neuen Funkhauses von Radio Bremen im Stephaniviertel zu feiern. Am Festakt teilgenommen haben außerdem viele weitere Prominente aus Politik, Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Medien. Insgesamt trafen sich über 400 Gäste im Event-Bereich des Weser-Hauses des neuen Medienzentrums.
Die Neustrukturierung Radio Bremens war und ist eine notwendige Folge rigider Sparvorgaben. Durch die von der Politik beschlossene Halbierung des ARD-internen Finanzausgleichs sah sich Radio Bremen vor der Herausforderung, innerhalb von nur fünf Jahren Voraussetzungen zu schaffen, die es dem Sender erlauben würden, mit nur noch zwei Dritteln der noch im Jahr 2000 zur Verfügung stehenden regulären Etatmittel lebens- und arbeitsfähig zu bleiben. Dies war nur möglich durch massive, dauerhaft wirksame strukturelle Veränderungen, die bleibende Einsparungen mit sich bringen. Eine dieser Maßnahmen war die Zusammenlegung zweier Standorte, die – als weiterer Spareffekt – mit einer Halbierung der bisherigen Flächen einherging. Dadurch werden Personal- und Betriebskosten eingespart, sodass sich der Neubau schon in 15 bis 20 Jahren amortisiert haben wird.
Finanziert wurde das Projekt durch eine einmalige ARD-Strukturhilfe in Höhe von 64,4 Millionen Euro und den Erlös aus dem Verkauf der bisherigen Standorte Radio Bremens (Fernsehen in Bremen-Osterholz und Hörfunk in Bremen-Schwachhausen).
Radio Bremen und seine Tochter- und Beteiligungsgesellschaften arbeiten am neuen Standort mit rund 400 fest angestellten und 150 freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf einer Fläche von circa 17.000 Quadratmetern.
Es gilt das gesprochene Wort.