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Künstlerischer Leuchtturm: poetry on the road

(lifePR) (Bremen, )
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- Festival der Kulturen
Bereits zum neunten Mal präsentiert "poetry on the road", das Internationale Literaturfestival Bremen, den Formen- und Medienreichtum zeitgenössischer internationaler Poesie. Das Festival stellt Lyrik in der Verbindung mit anderen Künsten, als visuelle Poesie, experimentelle Lautpoesie, als Performance und als Rap vor. "poetry on the road" zählt zu den größten und renommiertesten Literaturfestivals Europas. Es ist als erstes Poesiefestival in Deutschland an den Start gegangen und gilt seitdem als Wegbereiter für andere Festivals. Mithilfe neuer und zeitgemäßer Vermittlungsformen ist es in der Hansestadt Bremen gelungen, Poesie aus ihrem Nischendasein zu befreien und sie in den Mittelpunkt öffentlichen Interesses zu stellen. Von Beginn an begeistern sich die Besucher am breit gefächerten Spektrum internationaler Literaturen, der Vielfalt hochkarätiger Autoren und dem umfangreichen Lesungs-, Diskussions- und Rahmenprogramm.

"poetry on the road 2008"
Es gibt viel zu entdecken! Mit Anne Waldman kommt eine prominente Vertreterin der weltweit einflussreichen US-amerikanischen Beat-Lyrik nach Bremen - woher Waldmans Vorfahren stammen. Ihre Performance wird unterlegt mit Musik ihres Sohnes Ambrose Bye. Aus Polen kommt der große Autor Piotr Sommer: Er ist der moderne Klassiker der polnischen Gegenwartsliteratur, ein Star in seinem Land und ein Kandidat für den Literatur-Nobelpreis.

Das Niederländische ist vertreten mit Tsead Bruinja, der gemeinsam mit dem Musiker Jaap van Keulen und der Flamenco-Tänzerin Tanja van Susteren auftritt.

Amir Or, der zu den bedeutendsten Dichtern Israels gehört, wird ebenso lesen wie sein Dichter-Kollege Qassim Haddad aus Bahrain. Qassim Haddad gilt als der angesehenste Dichter der Golfregion.

Es werden Stimmen aus dem Libanon, den Niederlanden, Österreich, Polen, Spanien, Frankreich und den USA zu hören sein. Ebenso sind hochkarätige deutsche Autoren mit von der Partie, z.B. Durs Grünbein, Katharina Hacker, Lutz Seiler, Norbert Hummelt, Hannelies Taschau, Jürgen Becker und Rolf Hochhuth und die jungen Dichter Ann Cotten, Christian Schloyer und der Bremer Autor Michael Augustin.

"Der Spiegel" hat sie gerade als neueste Lyrik-Entdeckung gefeiert: Lydia Daher ist 27 Jahre jung, kämpft sich erfolgreich durch Poetry-Slams und trägt ihre Verse über Pubertät, Rebellion und popmusikalische Sinnstiftungen auch zu rockigen Gitarrenriffs in einer Band vor. Ihr erstes Album wird hochgelobt, im März erschien ihr erster richtiger Gedichtband mit einer beigelegten CD: Am Sonnabend, 17. Mai, wird Lydia Daher bei "poetry on the road" auftreten.

Die Veranstalter schätzen insbesondere die gute Kooperation mit Bremens Kultur-Institutionen: Von Anfang an arbeitet das Bremer Festival mit dem Institut Francais und dem Instituto Cervantes zusammen: Deshalb freuen sich die Organisatoren sehr auf Sabine Macher aus Frankreich und Ester Xargay aus Spanien.

Mit dem DAAD in Berlin bestehen seit Jahren excellente Kooperationen, deshalb werden in diesem Jahr gleich vier Stipendiaten des Berliner Künstlerprogramms bei "poetry on the road" auftreten: Christian Hawkey, USA, Georgi Gospodinov, Bulgarien, sowie die genannten Piotr Sommer, Polen, und Qassim Haddad, Bahrain.

On the road
Erstmalig werden Autoren des Festivals auf dem Schulschiff Deutschland in Bremen-Vegesack und - dann auch über Bremens Grenzen hinweg - in den Literaturhäusern Hamburg sowie Schleswig-Holstein und in einer Galerie in Hannover lesen.

Ausstellungen
"poetry on the road" geht in jedem Jahr neue Wege: In seiner 9. Ausgabe beginnt das Bremer Poesie-Festival erstmals mit drei Ausstellungen. Im Wallsaal der Bremer Stadt-Bibliothek zeigt der Schweizer Beat Brechbühl eine Auswahl seiner Bodoni-Graphiken, einer dekorativen Hommage an den italienischen Typographen und Verleger Giambattista Bodoni (1740-1813).

Das Neue Museum Weserburg in Bremen zeigt eine Ausstellung über Friederike Mayröcker und Ernst Jandl im Kontext der Experimentellen und Konkreten Poesie. Neben Kinderbüchern und Zeichnungen Mayröckers werden Hörspiele und Radiokunstwerke präsentiert. Am gleichen Ort sind Radierungen von Andreas Grunert zu Texten der österreichischen Dichterin zu sehen.

Unterstützung aus Berlin vom Staatsminister für Kultur und Medien
"poetry on the road" gilt bei Dichtern und Publikum, Presse und internationalen Beobachtern als eines der herausragenden internationalen Literaturfestivals in Europa - und wird in diesem Jahr unterstützt vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, "um dadurch seine Bedeutung herzustellen".

Bei der Eröffnung von "poetry on the road" 2007 sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann: "Das Festival zeigt: Bremen ist nicht nur ein wichtiger internationaler Handelsplatz, sondern auch eine Drehschreibe für den internationalen Kulturaustausch". Damit hat das Festival dem Ruf Bremens als Stadt, die Brücken zwischen den Kulturen in Europa und anderen Kontinenten baut, internationale Anerkennung gebracht.

Eröffnet wird das Festival von der Bremer Staatsrätin für Kultur, Carmen Emigholz, am Freitag, 16. Mai, um 20 Uhr im Schauspielhaus Bremen.

Lyrik in Zeiten der Globalisierung
Poesie ist wieder gefragt: Im Internet steht Lyrik bei den Seitenaufrufen an achter Stelle, noch vor Sport. Das Gedicht scheint das Medium der Stunde zu sein, in ihm erkennt sich der moderne Mensch des Medienzeitalters. In New York, Tokio und London, in Montréal, Berlin und Melbourne findet die Lyrik Zugang zu gänzlich neuen Publikumskreisen. Gelesen wird auf öffentlichen Plätzen, in Theatern, Kinos, Museen und Schulen.

Die Poesie will gehört und ernst genommen werden als das Gegengewicht zum Wortmüll unserer Zeit. Diesem Interesse an Lyrik trägt das Konzept von "poetry on the road" von Anfang an Rechnung. Das Literaturforum Bremen präsentiert seit acht Jahren die Vielfalt zeitgenössischer Poesie aus aller Welt: Hochinteressante Neuentdeckungen stehen dabei gleichberechtigt neben anerkannten Größen der Weltliteratur. Eine Woche lang geben über 20 Autoren aus aller Welt in vielen Veranstaltungen einen Einblick in neue und tradierte Entwicklungen in der Weltliteratur.

26 Dichter aus 15 Ländern
Zum 9. Internationalen Literaturfestival Bremen reisen 26 Autoren aus 15 Ländern an. Autoren der Weltliteratur Seite an Seite mit hochinteressanten Neuentdeckungen - rhythmische Klänge aus den Niederlanden treffen auf osteuropäische Melancholie, traditionelle griechische Dichtkunst trifft auf Wortakrobatik aus Österreich, Poesie der Beat-Generation auf österreichische Wortakrobatik: Stimmkünstler, Poeten und Wortakrobaten treten auf - Sprache wird zu einem multilingualen Konzert: "poetry on the road" setzt auch in diesem Jahr wieder auf die Mischung von traditioneller und experimenteller Dichtkunst, auf das reine Wort, auf Performance, auf das Zusammenspiel von Musik, Video, Kunst, Film und Poesie.

Festival der Superlative
"poetry on the road" ist in diesem Jahr ein Festival der Superlative: Noch nie gingen so viele Poeten an den Start, noch nie waren so viele Länder, Stimmen, Töne vertreten, noch nie gab es so viele Lesungen wie in diesem Jahr, sogar in Hamburg und in Kiel.

Hochkarätige Autoren
Mit Durs Grünbein, Jürgen Becker, Beat Brechbühl, Katharina Hacker, Anne Waldman, Lutz Seiler, Norbert Hummelt, Rolf Hochhuth, Gerhard Rühm, Piotr Sommer, Qassim Haddad, Lydia Daher, Amir Or u.a. konnten in diesem Jahr außerordentlich hochkarätige Autoren gewonnen werden.

Dichterstimmen
Für die Dichter aus aller Welt ist es eine Auszeichnung, nach Bremen zu "poetry on the road" eingeladen zu werden: Hier die Dichterstimme von Michael Lentz als Beispiel für viele: "Die in Bremen jährlich durchgeführte Veranstaltung 'poetry on the road' widmet sich im internationalen Maßstab der zeitgenössischen Poesie in all ihren Erscheinungsformen. In Deutschland kann man nur bei 'poetry on the road' in Bremen und beim Poesiefestival der literaturWerkstatt Berlin einer solchen internationalen und nationalen Bandbreite hochkarätiger Dichter und Dichterinnen begegnen, wobei insbesondere auch 'poetry on the road' in Bremen über die Jahre ein Höchstmaß an literarischer, organisatorischer und Veranstaltungsqualität aufgebaut und bewahrt hat. 'poetry on the road' ist für mich nicht nur ein fester Bestandteil der in Deutschland, Österreich oder der Schweiz ausgerichteten Literaturfestivals, es ist zugleich einer ihrer absoluten Höhepunkte. Ein Festival, über das man spricht, bei dem es eine Ehre ist, eingeladen zu werden."

Literatur-Workshops
Ein Markenzeichen von "poetry on the road" sind die Literatur-Workshops mit Oberstufenschülern Bremer Gymnasien: In Kooperation mit dem workshop literatur, einem Verein, der von Teilnehmern an den Schullesungen von "poetry on the road" gegründet wurde, finden seit Jahren Literatur-Workshops in Bremen statt. So arbeitet z.B. Norbert Hummelt am Montag, 19. Mai, in verschiedenen Literatur-Workshops mit Schülern mehrerer Bremer Gymnasien.

Schullesungen
Tradition haben bei "poetry" Schreibwerkstätten mit Schülern und Studenten sowie große Lesungen mit SchülerInnen. Jeweils an einem Vormittag lesen Autoren des Festivals vor 700 Schülern mehrerer Bremer Gymnasien im Kippenberg-Gymnasium Bremen.

Poesie und Performance
Anne Waldman, Ester Xargay, Tsead Bruinja, Sabine Macher und Gerhard Rühm loten die Schnittstellen zwischen Poesie und Performance aus. Viele Autoren arbeiten in den Grenzbereichen zwischen Poesie und Performance.

Visual Poetry
Das Motiv für das jährlich in Bremen stattfinde Literaturfestival "poetry on the road" wurde von der Agentur One/one mit der eigens für diesen Zweck programmierten Software "visual poetry" erstellt. "visual poetry" verwandelt Texte in Bilder und wurde gemeinsam mit Boris Müller/Berlin entwickelt. Das Design für das poetry on the road-Buch/Plakat/Web wurde mehrere Male international prämiert, so z.B. 2002 vom Type Directors Club New York und war unter den "100 schönsten Plakaten". Das Motiv von "poetry on the road" 2006 hängt zur Zeit im Museum of Modern Art in New York City.

Veranstalter: Hochschule Bremen und Radio Bremen = Literaturforum Bremen
Bremens Ruf ist in der Welt der Literatur weit zu hören: Mehr als 250 renommierte und international hoch angesehene Autoren aus 50 Nationen sind seit Beginn des Festivals im Jahre 2000 in der Hansestadt aufgetreten. Die Liste der teilnehmenden Autoren liest sich wie ein "Who is Who?" der zeitgenössischen Poesie: Bremen gilt heute für Literaten, nationale und internationale Organisatoren und Institutionen als die kosmopolitische Literatur-Metropole Norddeutschlands.

Die Stadt muss sich keinesfalls vor den großen Festivals in Berlin oder Köln verstecken. Der vergleichsweise kleine Etat wird mit einem großartigen Publikum, mit Atmosphäre und unkonventionellen Kooperationen ausgeglichen. Nirgendwo sonst verbünden sich der Wissenschaftsbetrieb, Rundfunk, Politik und Sponsoren auf ähnliche Weise. Denn "poetry on the road" wird vom literaturforum bremen organisiert, einer Kooperation von Hochschule Bremen und Radio Bremen. Wenn Radio Bremen über Wochen seine Programme für die Lyrik öffnet, wenn Studierende der Hochschule Bremen an der Organisation mitarbeiten, wenn Bremer Schüler und Studenten mit den Künstlern in Workshops arbeiten, dann entsteht kreative Spannung, die auf die Autoren überspringt und mit ihnen dann rund um die Welt geht.

Viele Autoren aus aller Welt haben die Nachricht vernommen, dass Bremen seit Jahren ein hochkarätiges Festival bietet und von Jahr zu Jahr großartige Autoren einem begeisterungsfähigen Publikum präsentiert.

Nicht zuletzt dadurch sind die Möglichkeiten für nationale und internationale Kooperationen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Die Hochschule Bremen mit weltweit 260 Kooperationspartnern in 68 Ländern und mehr als 1300 ausländischen Studierenden festigt ihren Ruf als Einrichtung, in der nicht nur Fachwissen, sondern auch kulturelle Kompetenz auf der Agenda steht - deshalb gilt sie bundesweit als eine der "lebendigsten Fachhochschulen" (Die Zeit). Mit all diesen Aktivitäten und Netzwerken war 'poetry' ein wichtiger Baustein für Bremen als 'City of Science' 2005.

Kein Literaturfestival ohne Autoren! Und die haben in Bremen mittlerweile nicht nur eine Brutstätte für neue Ideen entdeckt. Dass ihre Texte und Beiträge neben dem Festivalprogramm auch über die Programme von Radio Bremen verbreitet werden, wissen sie ebenso zu schätzen, wie den Umstand, dass sie hier mit einem jungen, begeisterten und aufgeschlossenen Publikum zusammentreffen, ohne das die Literatur kaum eine Zukunft hätte.
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