Ein Radio Bremen-Film von Christa Auch-Schwelk
Manfred Zapatka gehört zur Elite der deutschen Schauspieler. Seit seiner ersten Fernsehserie, den „Rivalen der Rennbahn“ vor fast 20 Jahren, spielt er im Fernsehen oft zwielichtige Typen, zerrissene Charaktere, die er so genau und wahrhaftig spielt, dass sie im Gedächtnis haften bleiben. Er ist Schauspieler aus Leidenschaft, der alle Möglichkeiten seines Berufes nutzt.
Bis zum Ende des Jahres dreht er für die TV-Serie “KDD-Kriminaldauerdienst“, die den Alltag überforderter und kaputter Polizisten auf einer Berliner Polizeiwache zeigt. Manfred Zapatka spielt darin einen alkoholkranken Polizeikommissar, der gegen seine Sucht kämpft aber immer wieder scheitert.
Manfred Zapatka wurde 1942 in Bremen geboren und ist in Cloppenburg aufgewachsen, wohin die Eltern nach dem Ende des Krieges gezogen waren. Während der Schulzeit schon entstand sein Berufswunsch Schauspieler zu werden, denn es gab eine Theatergruppe am Gymnasium, die jedes Jahr eine erfolgreiche Inszenierung machte. Sein Vater war zunächst dagegen, aus Angst, der Sohn könne scheitern. So begann der zunächst ein wissenschaftliches Studium in Köln, aber schon kurze Zeit später bewarb er sich bei der Schauspielschule in Bochum, wo er sofort aufgenommen wurde. Mit 23 Jahren bekam er sein erstes Engagement in Freiburg, danach spielte er auf allen wichtigen Bühnen, in Stuttgart, Düsseldorf, Bochum und blieb dann fast 20 Jahre bei den Münchner Kammerspielen.
Manfred Zapatka ist ein Familienmensch, seit fast 30 Jahren glücklich verheiratet, Vater von fünf erwachsenen Kindern. Für beide Partner ist es die zweite Ehe. Jetzt, wo die Kinder aus dem Haus sind, begleitet Margarete Zapatka ihren Mann bei allen Drehreisen und ist seine Managerin.
Alle Kinder sind in Berufen gelandet, die mit Film oder Theater zu tun haben, bei allen ist eine große Reiselust geblieben. Nach Stuttgart, Frankfurt und München lebt die Familie jetzt in Berlin.
Ein „höchstpersönlich“-Team von Radio Bremen hat Manfred Zapatka einige Tage begleitet: bei Dreharbeiten zu „KDD“ in Berlin, beim „Großstadtrevier“ in Hamburg, beim Filmkunstfest in Schwerin. In Cloppenburg besuchte es mit ihm sein Gymnasium und das Elternhaus, das die Familie als zweiten Wohnsitz behalten hat; in Berlin gab es ein Familientreffen mit den Kindern Sarah, Fabian und Christoph.
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