Die Nachbarn einander näher bringen
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit funktioniere nur dann, wenn auch die Menschen einander näher kommen. Hier liege vor allem sehr viel Potenzial, ist Scharinger überzeugt. Als Vorsitzender des Universitätsrates der Johannes Kepler Universität Linz führt Scharinger daher intensive Gespräch mit der Universität Budweis über Studenten- und Professorenaustausch. Auch die gegenseitige Anrechnung von Prüfungen an der Uni sei ein Thema.
Kontinuierliches Zusammenwachsen
"Tschechien und Österreich sind das beste Beispiel für das kontinuierliche Zusammenwachsen der Zentraleuropäischen Staaten. Am besten ist das natürlich auf wirtschaftlicher Ebene zu erkennen. Österreich ist der drittgrößte Investor in Tschechien", sagte Margot Klestil-Löffler, die Österreichische Botschafterin in der Tschechischen Republik. Man dürfe aber auch die phasenweise sehr schwierige Situation in der geschichtlichen Entwicklung Europas nicht vergessen.
Drei Länder, zwei Sprachen, eine Region
Auch Südböhmens Kreishauptmann Jan Zahradnik verwies auf die enorme Entwicklung, die die Region in den vergangenen Jahren und speziell seit dem EU-Beitritt Tschechiens erlebt hat. Er hob dabei die wichtige Rolle der Raiffeisenlandesbank OÖ als starken und verlässlichen Partner und Motor beim Vorantreiben entscheidender Zukunftsprojekte wie den Straßenbau oder in der Forschung hervor: "Gemeinsame Interessen verbinden." Zahradnik sieht das moderne Europa als eines der dynamischen Regionen und nannte dabei vor allem Oberösterreich, Bayern und Südböhmen als eine Region mit enormen gemeinsamen Chancen: "Drei Länder, zwei Sprachen, eine Region."