Wo sind die Grenzen?
"Ich stelle mir die Fragen nach den Grenzen seit 15 Jahren und habe keine Ahnung, wo sie sind", so Ocenasek. 207 Stunden saß Fasching im Sattel, Gulewicz 172 Stunden. Bis auf kurze 5 bis 12minütige Regenerationspausen gönnten sich die Athleten kaum Schlaf. "13.000 bis 16.000 Kilokalorien verbrauchen die Sportler dabei in wenigen Tagen, wofür wir zwölf Monate brauchen würden", erläuterte der Sportmediziner.
Gesundheitssport bis ins hohe Alter möglich
Wer regelmäßig Sport treibt, kann ein Stück Gesundheit zurück gewinnen und den Prozess des Krankwerdens verzögern. Ocenasek: "Mit 100 Prozent ist man gesund. Gesundheitssport ist, wenn man 130 Prozent gibt, Leistungssport beginnt bei 170 Prozent. Aber Gesundheitssport ist bis ins hohe Alter möglich."
Auch Phase nach dem Sport beeinflusst Trainingseffekt
Vor Beginn eines ernsthaften Trainings sei eine Ist-Zustandsanalyse beim Hausarzt sinnvoll. "Zu viel kann zu viel sein. Der menschliche Körper hält sich nicht an Normvorgaben, sondern ist individuell."
Wer trainiert, könne auch psychischen Stress besser wegstecken, weil in diesem Zustand der Puls auch ansteigt. Wichtig ist laut Ocenasek aber nicht nur der Sport selbst: "Nach dem Sport bleibt der Stoffwechsel noch einige Stunden angeregt. Um den Trainingseffekt nicht zu minimieren, sollte nach dem Sport nur Wasser getrunken werden und erst nach zwei bis vier Stunden ein Happen gegessen werden."
Raiffeisenlandesbank OÖ legt Wert auf vitale Mitarbeiter
Auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter werde auch in der Raiffeisenlandesbank OÖ besonderer Wert gelegt, unterstrich Generaldirektor Dr. Ludwig Scharinger. Bereits seit Jahren werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesundheitsfördernde Maßnahmen angeboten. Und 2006 wurde mit dem Gesundheitsprogramm Vita gestartet, das kostenlose Informationsveranstaltungen angesehener Referenten sowie weitere gesundheitsfördernde Maßnahmen umfasst.
Niedermoser: Ernährung, Sport, Schlaf und Trinken für Gesundheit entscheidend
Vier Komponenten entscheiden laut oö. Ärztekammerpräsident Dr. Peter Niedermoser, ob man gesund und vital bleibt: "Eine ausgeglichene und gesunde Ernährung, Sport, genügend Schlaf und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr." Auch er verwies auf den wichtigen Kontakt zum Hausarzt: "Der erste Zugang zum Sport ist immer der Hausarzt. Hier folgt eine Abklärung, ob eine Krankheit gegen die Ausübung von regelmäßigem Sport spricht."