„Helikopter-Ben“, der amerikanische Notenbankpräsident Ben Bernanke, gilt als einer der Hauptverantwortlichen der ungebremsten Gelddruck-Exzesse weltweit. Mit seiner Politik des „lockeren“ Geldes konnte er ein Schrumpfen der US-Wirtschaft um etwa 30 Prozent gegenüber dem Niveau aus dem Jahr 2000 verhindern. Die Frage ist: welchen Preis müssen die US-Bürger dafür bezahlen und wie lange läßt sich diese Politik noch durchhalten? Die Antwort wird wahrscheinlich von den US-Anleihemärkten kommen. Käufer von US-Anleihen werden zukünftig wohl nur noch bei höheren Risikoaufschlägen bereit sein, Anleihen zu kaufen. Da wird es wenig helfen, wenn die US-Notenbank den ungezügelten Aufkauf von Anleihen fortsetzt und ihren Bestand von mehr als einer Billion US-Dollar weiter aufstockt.
Dieses Verhalten der amerikanischen Notenbank könnte spätestens dann zu erheblichen Problemen führen, wenn die Inflationsraten deutlich anziehen. Normalerweise müssten spätestens dann die Zinsen angehoben werden. Höhere Zinsen könnten den bisherigen Konjunkturaufschwung vorzeitig abwürgen bevor er auf dem Arbeitsmarkt richtig angekommen ist. Die in den vergangenen Woche veröffentlichten US-Arbeitsmarktzahlen enttäuschten zum wiederholten Male. Bei diesem Tempo würde es etwa 10 Jahre dauern das Vorkrisenniveau wieder zu erreichen.
„2011 werden die Börsen wohl weiterhin durch die niedrigen Realzinsen und die expansive Geldpolitik nach oben getrieben - eventuell höher als wir uns das zum jetzigen Zeitpunkt vorstellen können“, meint Georg Rankers. „2012 könnte der US-Notenbank die „Luft ausgehen“ so Rankers weiter. Zurzeit präsentieren sich der DAX und die amerikanischen Indices in ausgezeichneter Verfassung. Das könnte die nächsten Monate noch so weitergehen.
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