Zusätzlich zur traditionsreichen Altdeutschen Deckung aus Moselschiefer entwickelte Rathscheck Schiefer, der führende Produzent hierzulande, in den zurückliegenden Jahrzehnten viele neue Schiefer-Deckarten. Diese Entwicklungen eröffnen interessierten Bauherren wieder den Weg zum traditionellen Schieferdach. Das Original kann sich heute jeder leisten. Ein Schieferdach ist überaus bewährt und sehr haltbar, sieht edel aus und ist dazu ökologisch wertvoll.
Schieferrenaissance nicht aufzuhalten
Der Hauptgrund für die Renaissance des Schiefers liegt im mittlerweile breiten Angebot kostengünstiger Deckarten. Sie veränderten die Kalkulation, weil sie vor allem einfacher zu verlegen sind. Zu den preiswertesten Deckarten gehört die Universal-Deckung. Sie weist Ähnlichkeiten mit der klassischen Altdeutschen Deckung auf, ist haltbar und schön und verfügt über alle Eigenschaften eines edlen Schieferdaches (Material + Lohn ab 47,- €/m²).
In England und Frankreich ist die geradlinige Rechteck-Doppeldeckung seit Jahrhunderten Tradition. Hierzulande zählt sie immer noch zu den jungen Deckarten. Sie ist durch die doppelte Deckung besonders solide und setzt starke Akzente auf modern gestalteten Häusern. Auch diese Deckart steht für ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis (Material + Lohn ab 60,-€/m²).
Warum Schiefer seidig schimmert
Schiefer ist ein Millionen Jahre altes Sedimentgestein und besteht bei einer Dicke von etwa 5 mm unter anderem aus rund 450 Glimmerlagen. Diese glänzenden Gesteinsschichten unterliegen, wie alle anderen der Witterung ausgesetzten Baumaterialien, der Verschmutzung. Doch durch Verwitterung (Wind und Wetter) gelangen immer wider neue schimmernde Glimmerlagen an die Oberfläche. Eine Schieferplatte wird auf diese Weise nach 100 Jahren um etwa 0,3 mm dünner. Für die Haltbarkeit eines Daches hat dieser geringfügige Materialverlust keine Bedeutung, erklärt aber, warum ein Schieferdach auch noch nach Jahrzehnten so elegant schimmert.