"Du tropfes Tier - ich - liebe - dir!" Das Merzgedicht "An Anna Blume" von Kurt Schwitters zeugt vom fantasievollen Spiel mit Sinn und Worten, mit Reim und Bildern, das den hannoverschen Künstler weltweit berühmt gemacht hat. Im Garten von Gesa Klaffke-Lobsien und Kaspar Klaffke bringen Tobias Kunze und Vroni Kiefer am Sonntag, 17. August, Schwitters Zeilen wortspielerisch zu Gehör und lesen auch eigene Texte, die von Liebe, Natur, Erschütterungen und Umbrüchen handeln. Begleitet werden sie von Ralph König an der Gitarre. Beginn ist um 16 Uhr. Der Eintritt ist frei. Reservierung beim Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, Telefon (0511) 168-42493 oder Gesa Klaffke-Lobsien, Telefon (0511) 4106069.
Auch Schwitters' Text über Hannover, das der Dichter mit "Vorwärts nach weit" übersetzt, dokumentiert seine ironische Distanz zum Kanon künstlerischen Gefühlsausdrucks und ist als poetisches Signal gegen Strenge und verordnete Wahrheiten zu verstehen. Diese künstlerische Freiheit und Liebe zum Eigenartigen hat in der Poesie schon immer einen Ausdruck gefunden. Tobias Kunze und Vroni Kiefer treten stellvertretend für all diejenigen ans Mikrophon, die mit ihren Fragen und Antworten den "Teufel mit der Tinte jagen". Musikalisch begleitet von Ralph König lesen sie eine Auswahl von Texten hannoverscher Autoren und Autorinnen.
Der Garten von Kaspar Klaffke und seiner Frau bildet den Rahmen und die passende Kulisse für diese literarischen Liebes- und Naturbetrachtungen. Mit viel Phantasie und der Unterstützung des Architekten Hübotter haben die zwei eine ehemalige Gärtnerei in einen neuen Lebensraum verwandelt. Garten, Gewächshaus und Wohnräume verschmelzen zu einem sehenswerten Paradies inmitten der Stadt.
Der Eintritt ist frei. Um Reservierung wird gebeten: Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, Telefon (0511) 168-42493, E-Mail: elke.oberheide@hannover-stadt.de, oder Gesa Klaffke-Lobsien, Telefon (0511) 4106069, E-Mail: Gesa.Klaffke-Lobsien@t-online.de
Der Kultursommer bietet weitere Musikerlebnisse: An unterschiedlichen, ungewöhnlichen Orten in der Region Hannover sind bis zum 30. August insgesamt 20 Konzerte zu erleben. In Kirchen, Parks und historischen Bauten, selbst auf Kinderspielplätzen, erklingen Reggae, Soul und Hip-Hop, Jazz, Klassik, Pop, Ska, Klezmer und Folk. Neben dem kulturellen Genuss bieten die Veranstalter vor Ort kulinarische Köstlichkeiten und zum Teil auch Führungen an. Federführung für den Kultursommer hat das Team Kultur der Region Hannover. Finanziert wird das Programm von der Stiftung Kulturregion Hannover.
Informationen zum Kultursommer 2014 gibt es im Internet unter www.kultursommer-region-hannover.de und beim Team Kultur der Region Hannover, Telefon: 05032/899-154.