Schwarz oder bunt wird bei Gunnar Klenke zu schwarz und bunt, kurz "Schwarz-Bunt". Der Kunstpublizist Heinz Thiel sieht darin eine regionale Eigenschaft: "Für Niedersachsen ist dieser scheinbare Gegensatz von Schwarzem und Farbigem nichts Befremdliches, es ist ein vertrautes Umfeld. Gunnar Klenke hat in seinem Oeuvre immer beides berücksichtigt, getrennt in verschiedenen Arbeitssträngen. Es sind, vielleicht dem Kubismus ähnlich, unterschiedliche Sichtweisen auf Gesellschaft, Gegenstände und Umwelt. Starke und leuchtende Farben, in die symbolhafte Aspekte und Anklänge eingebettet sind, stehen für emotionales Erfassen. Die noch selten ausgestellten schwarzen Cut Outs sind bestimmter und festgelegter, aber nicht im realitätsnahen Sinn, sondern eher im Märchenhaften. Klenkes Arbeiten sind Solitäre, die es vorziehen, in Gemeinschaft zu leben."
Gunnar Klenke, geboren 1956 in Schwarmstedt im Landkreis Soltau / Fallingbostel, lebt und arbeitet in Hannover. Bei der "Kunstpause" am Dienstag, 25. November 2014, um 12.30 Uhr haben Ausstellungsbesucherinnen und -besucher die Möglichkeit, den Künstler persönlich kennen zu lernen. Gunnar Klenke beantwortet Fragen aus dem Publikum und erläutert seine Arbeiten.
Gunnar Klenke: Schwarz-Bunt - Malerei und Cut Outs
20. November 2014 bis 30. Januar 2015, Haus der Region, "Schauplatz für regionale Kunst", Hildesheimer Straße 20, 30169 Hannover
Öffnungszeiten:
Mo.-Do. 8.00-17.00 Uhr, Fr. 8.00-16.00 Uhr
Eintritt: frei