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Bushaltestelle ohne Hindernisse: Region Hannover investiert in den barrierefreien Ausbau des Nahverkehrs

(lifePR) (Hannover/Garbsen/Hemmingen/Pattensen/Uetze, )
Die Region Hannover setzt auch 2013 den barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen fort. In diesem Jahr werden in den Kommunen Garbsen, Hemmingen, Pattensen und Uetze insgesamt 16 Stationen so umgestaltet, dass auch Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit leichter ein- und aussteigen können. Wichtigste bauliche Veränderungen sind dabei erhöhte Borde am Fahrbahnrand, vergrößerte Flächen im Wartebereich und Führungselemente im Pflaster, um Blinden und Sehbehinderten eine bessere Orientierung zu ermöglichen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 491.000 Euro und werden vom Land Niedersachsen mit 338.000 Euro refinanziert. Der Eigenanteil der Region Hannover für Planung und Baukosten beläuft sich auf 153.000 Euro.

"Anders als bei Stadtbahn und S-Bahn besteht im Busbereich noch ein erheblicher Ausbaubedarf", erläuterte der Verkehrsdezernent der Region Hannover, Ulf-Birger Franz, das Haltestellenprogramm: "In enger Abstimmung mit den Kommunen und den Verkehrsunternehmen streben wir an, zunächst in jedem Ortsteil einer Stadt oder Gemeinde mindestens eine barrierefreie Bushaltestelle anzubieten und dann weiter dieses Netz zu verdichten." Auch für das Jahr 2014 plant die Region Hannover weitere Fördermittel für Umbaumaßnahmen zu beantragen.

Ziel des 2001 gestarteten Aktionsplans "Barrierefreier Linienverkehr" der Region Hannover ist es, mobilitätseingeschränkten Menschen eine bequemere und sichere Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu ermöglichen. Dafür werden die Einstiegsbereiche der Bus-Haltestellen auf 16 bis 18 Zentimeter über Straßen-Niveau angehoben und sogenannte "Sonderborde" gesetzt, die den Abstand zwischen Bus und Bordsteinkante verkürzen. Taktile Elemente (Tasthilfen) im Bodenbelag erleichtern sehbehinderten Menschen die Orientierung. Die Wartehallen verfügen über Sitzgelegenheiten.

Voraussetzung zur stufenlosen Nutzung des Nahverkehrs ist der Einsatz von Niederflurbussen mit sogenannter "Kneeling-Technik". Dabei senkt sich das Fahrzeug Niveau regulierend zum Ein- und Ausstieg ab. Die Auswahl der umzubauenden Haltestellen erfolgt mit Blick auf die Netzwirkung der Linien, die sich im Zusammenspiel mit dem S-Bahn- und Stadtbahnsystem bausteinartig ergänzen. Höchste Priorität haben Stationen, die als Umsteigepunkte für viele Fahrgäste wichtig sind und in deren Einzugsbereich soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Behindertenwohnheime oder Seniorenstifte liegen.

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