Aktuell nutzen über 11.000 Kunden den Regionaltarif, mehr als 13,5 Millionen Euro nimmt der Großraum-Verkehr Hannover 2008 durch das erweiterte Angebot ein. Dies entspricht 7,5 Prozent der Gesamteinnahmen im GVH-Tarif. Tendenz steigend. Für die Landkreise Hildesheim und Nienburg bedeutet der Wechsel in den Regionaltarif den Fortfall der vereinbarten Ausgleichszahlungen zwischen der DB Regio und der Region Hannover. Dank der wachsenden Zahl der Umsteiger auf den Schienenverkehr trägt sich der Tarif.
Der Landkreis Nienburg kooperiert seit 2005, Hildesheim seit 2006 mit der Region Hannover - allerdings waren bislang lediglich spezielle Tarife eingeführt worden, da vor einer Integration in den Regionaltarif die Entwicklung der Fahrgastzahlen abgewartet werden musste. Eine Übergangsphase, die erfolgreich abgeschlossen werden konnte: Die Einnahmen für den Nienburg-Tarif stiegen seit seiner Einführung um ein Drittel und lagen im Oktober diesen Jahres bei 148.000 Euro. Die Zahl der Fahrgäste stieg von anfangs knapp 850 auf zuletzt 1250.
Noch besser lief es für den Hildesheim-Tarif: Hier erhöhten sich die Einnahmen im Jahr 2008 auf fast 3,4 Millionen Euro, die Fahrgastzahl verdoppelte sich von anfangs knapp 1650 auf 3300.
Die Einbeziehung der Landkreise Hildesheim und Nienburg in den Verkehrsverbund GVH schließt damit den so genannten "Zweiten Ring" rund um die Region Hannover. Je nach Preisstufenwahl können seit dem 14. Dezember mit einer MobilCard zum Regionaltarif alle teilnehmenden Landkreise befahren werden. Dazu gehören auch Schaumburg, Peine, Celle, Soltau-Fallingbostel und Hameln-Pyrmont.
Genauere Angaben über die Preise, Zonen und Bahnhöfe des Regionaltarifs stehen in der Broschüre "Cards im GVH-Regionaltarif", die in den Reisezentren der Bahn erhältlich ist oder im Internet unter www.gvh.de.