Seit November 2010 beschäftigt sich die 10. Klasse der Albert-Liebmann-Schule in Hannover-Groß Buchholz intensiv mit den nomadisch lebenden Völkern, die zwischen der Bronzezeit und dem Mittelalter durch die Steppen Osteuropas gezogen sind. Neben dem ausführlichen Studium der Sonderausstellung im Landesmuseum haben die Schülerinnen und Schüler Kleidungsstücke aus der damaligen Zeit rekonstruiert, Ringe hergestellt, gefilzt. An den beiden Freitagen wollen sie den Besucherinnen und Besuchern des Landesmuseum näher bringen, was sie persönlich besonders an der Lebensweise der Skythen, Sarmaten oder Hunnen beeindruckt hat.
Dass sich die Schülerinnen und Schüler für die für sie fernen Lebenswelten begeistern konnten, lag zunächst einmal an der Ausstellung selbst, sagt Klassenlehrerin Sieglinde Beckmann. "Die meisten fanden die Exponate einfach schön und haben darüber Lust bekommen, mehr über die Kultur der Nomaden zu erfahren." Die Stationsführungen bilden nun den Abschluss des außergewöhnlichen Projekts.
"Die Zusammenarbeit mit Schulen gehört zu unseren Kernaufgaben. Die spezielle Form der 'Schüler-Führung' war bereits bei vorangegangenen Ausstellungen sehr erfolgreich", so Martin Schmidt, kommissarischer Direktor des Landesmuseums Hannover. "Dabei profitieren von dem jungen Blick auf eine Ausstellung nicht nur unsere Besucher, sondern auch für uns Museumsmacher ist es stets inspirierend. Daher freuen wir uns sehr über diese Kooperation und hoffen das viele weitere folgen."
Die öffentlichen Führungen der Schülerinnen und Schüler der Albert-Liebmann-Schule finden am Freitag, 4. März, und Freitag, 11. März 2011, jeweils zwischen 14 Uhr und 16 Uhr statt. Der Eintritt für die Führung inkl. Sonderausstellung und Sammlung beträgt 7 Euro (ermäßigt 5 Euro). Familien zahlen 15 Euro. Weitere Informationen über die Ausstellung "Goldener Horizont" unter www.landesmuseum-hannover.de.