Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 382031

Region Hannover Hildesheimer Str. 20 30169 Hannover, Deutschland http://www.hannover.de
Ansprechpartner:in Herr Klaus Abelmann +49 511 61622080
Logo der Firma Region Hannover
Region Hannover

Holocaust-Gedenktag: Erinnerung an Natalia Tulasiewicz

Veranstaltung der Gedenkstätte Ahlem

(lifePR) (Hannover, )
Mit einer Gedenkstunde am Sonntag, 27. Januar 2013, Beginn: 11.00 Uhr, erinnern die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover im "Haus der Hoffnung", Wunstorfer Landstr. 5, Hannover, gemeinsam an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Eine besondere Würdigung erfährt das Schicksal der Polin Natalia Tulasiewicz, die als Zwangsarbeiterin nach Hannover verschleppt und kurz vor Kriegsende im KZ Ravensbrück hingerichtet wurde. Die Historikerin Janet von Stillfried zeichnet ihr Leben und Sterben nach. Im Anschluss wird Regionspräsident Hauke Jagau am alten Eingangstor der ehemaligen Israelitischen Gartenbauschule in Ahlem einen Kranz niederlegen.

Natalia Tulasiewicz war Absolventin der Universität Posen und unterrichtete dort. Im Krieg arbeitete sie im Auftrag der Untergrundbewegung nach einer entsprechenden Schulung für die polnische Exilregierung. So kam sie im August 1943 als Zwangsarbeiterin nach Hannover zur Fabrik Günther Wagner Verpackungs-Werke, die zum Pelikan-Konzern gehörten, um den Zwangsarbeiterinnen vor Ort zu helfen.

Das Grauen des Krieges, die Trennung von den Angehörigen, die Hoffnungslosigkeit, die ständigen Bombenalarme, der Hunger, die Krankheiten - das alles war der harte Kriegsalltag für die Zwangsarbeiterinnen in Hannover. In dieser Zeit kümmerte sich Natalia Tulasiewicz um die Frauen des Lagers, um etwas Menschlichkeit und Wärme zu vermitteln. Von ihren Leidensgenossinnen wurde sie deshalb "kleiner Apostel" oder "kleiner Priester" genannt. Nur ihrer Anwesenheit wurde zugeschrieben, dass die Lagerbaracken während einer schrecklichen Bombardierung Hannovers unbeschädigt blieben und den Frauen nichts geschah.

Natalia Tulasiewicz wurde am 29. April 1944 von der hannoverschen Gestapo verhaftet und später nach Köln gebracht. Zum Tode verurteilt, wurde sie anschließend zum Sterben in das KZ Ravensbrück deportiert, wo sie am Karfreitag 1945 kurz vor der Befreiung des Lagers hingerichtet wurde.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.