„Die Region Hannover verfügt über einen wahren Schatz an noch weitgehend erhaltenen Hochmooren. Diesen außergewöhnlichen Naturraum wollen wir für die Naherholung erlebbar und erfahrbar machen“, erläuterte Umweltdezernent Prof. Axel Priebs das Engagement der Region: „Unter den Bedingungen des Klimawandels sind gerade Moore für den Erhalt der Artenvielfalt von zentraler Bedeutung; durch ihre Fähigkeit , Kohlendioxid dauerhaft zu binden, ist der Beitrag wieder wachsender Moore zum Klimaschutz beträchtlich. Auch darüber informiert die neue Themenroute und leistet so einen Beitrag zur Umweltbildung in der Freizeit.“
Die „Nordhannoversche MoorRoute“ nutzt weitgehend die schon ausgeschilderten Wege der FAHRRADREGION oder folgt in Teilstrecken örtlichen Routen. Ein Wegeneubau war nicht erforderlich. Damit der Themenweg auch in Abschnitten befahrbar ist, ist er eng mit den Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehrs verknüpft. „Durch die möglichen Verkürzungen der Route mit Hilfe von Bussen oder Bahnen ist die Route auch für Familien und ungeübte Radlerinnen und Radler meisterbar“, erläutert Bilge Tutkunkardes, Leiterin des Teams Regionale Naherholung bei der Region Hannover. Ziel der Planung sei es gewesen, die MoorRoute mit schon bestehenden Naherholungsangeboten in der Region zu verknüpfen, um ein breit gefächertes Angebot für unterschiedliche Nutzergruppen zu schaffen. Dazu zählen auch der Geologische Lehrpfad am Brelinger (Wedemark) oder der Findlingsgarten in Hagenburg.
Die Moore, die durch die Route erschlossen werden, liegen entweder direkt am Wegesrand oder sind durch einen ausgeschilderten Abzweig erreichbar: Hagenburger Moor (Landkreis Schaumburg/Wunstorf), Totes Moor (Neustadt a. Rbge./Wunstorf), Otternhagener Moor (Neustadt a. Rbge./Wedemark), Helstorfer Moor(Neustadt a. Rbge./ Wedemark), Schwarzes Moor (Garbsen/Wedemark), Bissendorfer Moor (Wedemark/Langenhagen), Oldhorster Moor (Isernhagen/Burgdorf) und Altwarmbüchener Moor (Isernhagen/Landeshauptstadt Hannover/Lehrte).
„Die Nordhannoversche Moorroute ist neben dem Grünen Ring, dem Deisterkreisel und der FAHRRADREGION Hannover das vierte wichtige Großprojekt für die Freizeitgestaltung und Erholung mit dem Rad in der Region Hannover“, betonte Sonja Beuning. Leiterin des Fachbereichs Planung und Raumordnung der Region Hannover.
Die Kosten für die Aus- und Beschilderung er „Nordhannoverschen MoorRoute“ trägt die Region Hannover, mitfinanziert haben die Stadt Neustadt a. Rbge., die Gemeinde Wedemark und die Niedersächsische Forstverwaltung. Notwendige Maßnahmen für die Unterhaltung der Wege erfolgen in Abstimmung mit den beteiligten Partnern.
Über den Routenverlauf und die Moore im Norden Hannovers informiert das Faltblatt „Von Moor zu Moor“, das kostenlos erhältlich ist. Weiterführende Informationen können auch unter www.hannover.de abgerufen werden.