"Wir wollen die Einsparungen im Schienenverkehr, die wir durch günstige Ausschreibungsergebnisse erzielt haben, nutzen, um unsere Angebote zielgerichtet auszubauen. Voraussetzung ist allerdings eine wirkliche Nachfrage, wir sollten nicht in Aktionismus verfallen", betont der Verkehrsdezernent der Region Hannover, Ulf-Birger Franz.
Neuerungen auch im Bussektor: Der westliche Bereich des Wettbergener Neubaugebiets zero:e wird über die neue Haltestelle Bergfeldstraße/In der Rehre erschlossen. Für die Bewohner der Siedlung Wülfeler Bruch verbessert sich die Busbedienung an den Wochenenden: samstags und sonntags gilt künftig der 20- bzw. 30-Minunten-Takt. Mehr Verkehr auch für Betriebe und Gewerbegebiete: In Laatzen wird - probeweise für ein Jahr - das Unternehmens Bosch-Rexrodt direkt angefahren. Verabredet ist auch eine Anbindung des Airport Business Parks Nord und des Air Cargo Terminal mit der Linie 470 mit über 1000 Arbeitsplätzen. Voraussetzung ist der Abschluss einer Vereinbarung zur Abnahme von Jobtickets für den Großraum-Verkehr Hannover (GVH). Gespräche über ein GVH-Sammelbestellerabo finden auch mit Firmen am Berenbosteler Heinrich-Nordhoff-Ring statt.
Das Gesamtvolumen der zusätzlichen Maßnahmen umfasst über 200.000 zusätzliche Fahrplankilometer. Von den Kosten in Höhe von rund 1,1 Mio. Euro jährlich müsste die Region 840.000 Euro tragen. Noch vor der Sommerpause wird die Regionsversammlung endgültig über die Maßnahmen entscheiden.