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Regionspräsident und Gleichstellungsbeauftragte hissen Fahne

Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen

(lifePR) (Hannover, )
Mehr als 1200 Fälle häuslicher Gewalt gegen Frauen sind 2009 in der Region Hannover (ohne Landeshauptstadt Hannover) registriert worden - zwölf Prozent mehr als noch im Vorjahr. "Jeder einzelne dieser Fälle ist ein Fall zu viel", sagt die Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover, Petra Mundt. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt gegen Frauen hat sie am Donnerstag gemeinsam mit Regionspräsident Hauke Jagau ein Zeichen gesetzt: Mundt und Jagau hissten vor dem Regionshaus drei Flaggen gegen Ge-walt gegen Frauen - als gemeinsame Aktion mit den regionsangehörigen Städten und Gemeinden und so wie es an diesem Tag an mehr als 5000 Standorten bundesweit geschieht.

"Gewalt gegen Frauen ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat", machte Jagau deutlich. Das sei seit 2002 auch gesetzlich festgeschrieben. Er erinnerte daran, dass es seit 1994 ein Frauenhaus gebe, das durch die Region Hannover finanziert wird. "Es ist schlimm, dass wir solche Häuser brauchen, um Frauen zu schützen. Solange die Situation so ist, ist es jedoch ein Segen, dass es Frauenhäuser gibt", sagte der Regionspräsident. Die Region Hannover wolle daher auch in Zukunft die Einrichtung sowie die Frauenberatungsstellen finanziell unterstützen. Jagau erinnerte auch daran, dass es nach wie vor eine hohe Dunkelziffer im Bereich häuslicher Gewalt gebe. Viele Opfer schämten sich oder versuchten den Täter oder die Täterin zu schützen. "Das ist traurige Realität. Ich kann Opfer von Gewalt nur ermutigen, sich an die Polizei oder an Beratungsstellen zu wenden", sagte Jagau.

Nach einem Bericht des Verbundes der Beratungs- und Interventionsstellen für Opfer häuslicher Gewalt (BISS-Verbund) in der Region Hannover steigt die Fallzahl von häuslicher Gewalt seit 2003 kontinuierlich. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich ein Zuwachs von 12,45%. "Das liegt aber auch daran, dass die Frauen zunehmend bereit sind, häusliche Gewalt durch eine Anzeige öffentlich zu machen oder sich bei einer Frauenberatungsstelle zu melden", erklärte die Gleichstellungsbeauftragte Petra Mundt. "Das ist schon ein wichtiger Schritt." Die Formen häuslicher Gewalt seien vielfältig: Sie finden meist in einem Komplex von Misshandlung, Ausbeutung, Unterdrückung und Kontrolle durch Ehemänner, Lebenspartner/innen und Personen des nahen sozialen Umfeldes statt. Der häufigste Fall ist dabei das Delikt der Körperverletzung.

In 55% der von Gewalt betroffenen Haushalte leben laut Bericht des BSS-Verbundes minderjährige Kinder. "Kinder, die Zeugen häuslicher Gewalt wurden, bedürfen einer besonderen Unterstützung. Daher sind ein sensibler Umgang und der Hinweis auf professionelle Unterstützung sehr wichtig. Hier ist besonders der Fachbereich Jugend gefor-dert", sagte Mundt. Neben den Frauenberatungsstellen fördert die Region auch das Männerbüro Hannover. Es bietet als einziger Träger in der Region Hannover Sozialtrainings für gewalttätige Männer an. "Auch das ist ein Weg, um Gewalt gegen Frauen zu reduzie-ren.", sagte Mundt.

"Ziel unserer Aktion am Tag gegen Gewalt gegen Frauen ist es, das Thema häusliche Gewalt in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu lenken und Bürgerinnen und Bürgern Möglichkeiten aufzuzeigen ihr zu begegnen", erläuterte Regionspräsident Jagau. Er verwies darauf, dass auch in den regionsangehörigen Städten und Gemeinden zahlreiche Aktionen stattfinden.
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